Pokémon Go ist in der Bündner Werbung (noch nicht) angekommen
Seit zwei Wochen grassiert das Pokémon-Go-Fieber – auch in Graubünden. Heute ist die erste Medienmitteilung eines Bündner Unternehmens in die Redaktion geflattert, das sich den Hype um das Spiel zunutze macht. Ein Werber zweifelt aber daran, dass damit das Spiel in der Bündner Werbung angekommen ist.
Seit zwei Wochen grassiert das Pokémon-Go-Fieber – auch in Graubünden. Heute ist die erste Medienmitteilung eines Bündner Unternehmens in die Redaktion geflattert, das sich den Hype um das Spiel zunutze macht. Ein Werber zweifelt aber daran, dass damit das Spiel in der Bündner Werbung angekommen ist.
Klein, vielfarbig und nur über Smartphones sichtbar, das ist Pokémon Go. Das Spiel greift auf die Standortdaten des Spielers zu, sodass dieser in der realen Welt gegen Pokémons kämpfen, sie fangen und tauschen kann.
Wie die Engadin St. Moritz Mountains AG mitteilte, wird sich am Dienstag eine grosse Anzahl von raren Spezies auf Muottas Muragl unter Gäste und Einheimische mischen, die im Rahmen eines Konzerts das Festival da Jazz besuchen.
Damit scheint Pokémon Go in der Bündner Werbung angekommen zu sein. Dem widerspricht allerdings Hämpa Maissen, Geschäftsführer vom Büro für Einfallsreichtum 08Eins: «Ich wage zu bezweifeln, dass das Spiel kommerziell in Graubünden angekommen ist», so Maissen. Aber er findet das Augmented-Reality-Spiel auch eine hochinteressante Sache, «die ein Otto-Normalverbraucher allerdings vorwiegend zum Spielen brauchen wird». Firmen hätten den Nutzen noch nicht erkannt. Und Bündner Firmen stuft Maissen generell als zu wenig agil für solche Themen ein.
Neben Muottas Muragl ist Maissen einzig die Mobiliar bekannt, die das Spiel in der Werbung nutzt:
Laut Maissen wird der Hype um Pokémon Go hierzulande bereits wieder rückläufig sein, ehe sich die Werbung ihn zunutze machen wird. Aber solche Mittel werden die Zukunft der Werbung sein, ist Maissen überzeugt. «Damit kann man künftig mit Nutzern in Kontakt treten.»
Pokémon ist allgegenwärtig. Hier ertappt John Kirby, Sprecher des US-Aussenministeriums, einen Reporter, der während einer Medienkonferenz Pokémon Go spielt.
Busted! State Department spokesman John Kirby catches a reporter playing Pokémon Go during a briefinghttps://t.co/aVGRrX0qeM
— NBC News (@NBCNews) 22. Juli 2016
Und während ein Pokémon-Spieler das Spiel im Medienhaus erklärt, setzt sich Pokémon «Hornliu» auf den Tisch des Schreibenden. (phw)
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.