Wo ist mein Auto?
Als ein 26-jähriger Glarner seine Beizentour am frühen Morgen beendet, fehlt von seinem Auto jede Spur. Mit laufendem Motor taucht es nicht weit von seinem Wohnort am Abhang eines Kanals wieder auf. Er ruft die Polizei. Wie sein Auto dorthin kam, weiss er nicht. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der 26-Jährige selbst gefahren ist. Sein Verteidiger geht von einem Diebstahl aus.
Als ein 26-jähriger Glarner seine Beizentour am frühen Morgen beendet, fehlt von seinem Auto jede Spur. Mit laufendem Motor taucht es nicht weit von seinem Wohnort am Abhang eines Kanals wieder auf. Er ruft die Polizei. Wie sein Auto dorthin kam, weiss er nicht. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der 26-Jährige selbst gefahren ist. Sein Verteidiger geht von einem Diebstahl aus.
Peter* ruft bei der Polizei an. Er meldet, dass sein Audi gestohlen sei und er ihn in einem Graben an der Schwärzistrasse in Mollis wiedergefunden habe. Zwei Polizisten rücken aus. Es ist Donnerstag, 11. Juni 2015, kurz vor 6 Uhr.
Als die Polizei am Fundort eintrifft, befindet sich das Auto nachwievor bis zur Hälfte im Nebenkanal des Linthkanals. Es ist seitlich auf das Wiesenbord abgerutscht. Zudem stellen die Beamten fest, dass der 26-Jährige Glarner betrunken ist.
Soviel steht fest. Unklar ist, wie Peters Auto dorthin kam. Wurde es ihm gestohlen, oder ist er womöglich selbst gefahren? Fragen über Fragen. Antworten soll der Verlauf der feuchtfröhlichen Nacht geben. Doch davon gibt es drei verschiedene Versionen. Welche glaubhaft ist, muss das Kantonsgericht entscheiden. Das Urteil steht noch aus. (ml)
* Name frei gewählt
Wie Peters Nacht abgelaufen sein könnte, lest ihr in der «Südostschweiz» am Donnerstag.
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