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Ganesh kann dank Bündnern wieder sehen

Im vergangenen Jahr haben Bündner knapp 200‘000 Franken an die CBM Christoffel Blindenmission gespendet. Mit diesem Geld kann augenkranken und blinden Menschen in Entwicklungsländern geholfen werden. Wie beispielsweise dem elfjährigen Ganesh.

Südostschweiz
21.06.16 - 09:27 Uhr
Ereignisse

Der elfjährige Ganesh aus Bhopal in Nordindien wurde früher für seine Ungeschicktheit oft getadelt. Die Eltern und der Lehrer fragten sich, was mit dem Jungen los ist. Ein Sehtest bringt die Diagnose: Ganesh hat einen Grauen Star. Heute sieht er dank Operation und Brille wieder.

Ganesh ist ein Beispiel unter vielen, denen auch dank 187'573 Franken Spendengeld der CBM Christoffel Blindenmission im vergangenen Jahr aus Graubünden geholfen werden konnte. Dieser Betrag kann laut einer Mitteilung 3751 Operationen am Grauen Star gleichgesetzt werden, die erblindeten Menschen in Armutsgebieten die Sehkraft zurückbringen.

Durchblick dank Kunstlinsen

Von den weltweit 39 Millionen Blinden leben 90 Prozent in den Entwicklungsgebieten. Von ihnen ist jeder zweite am heilbaren Grauen Star erblindet. Die alte, trübe Linse zu entfernen und eine künstliche einzusetzen kostet umgerechnet nur gerade 50 Franken. Rund 15 Minuten dauert die Operation, die Betroffene wieder sehen lässt. Eine solche ist aber für die in Armut lebenden Familien unerschwinglich. Aus Spenden ermöglichte die weltweite CBM letztes Jahr 673'000 Augenoperationen.

Vom Grauen Star zu heilen ist ein Schwerpunkt von «Vision 2020 – das Recht auf Sehen». Diese weltweite Kampagne zur Verhütung von Blindheit wurde von der CBM initiiert und 1999 von der Weltgesundheitsorganisation WHO gestartet. (so)

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