Weniger Werbung für Tabakprodukte
In vielen Ländern gewinnen umfassende Werbeverbote für Tabak an Boden. Nur in der Schweiz haben die Interessen der Tabakkonzerne oft noch Vorrang vor der öffentlichen Gesundheit.
In vielen Ländern gewinnen umfassende Werbeverbote für Tabak an Boden. Nur in der Schweiz haben die Interessen der Tabakkonzerne oft noch Vorrang vor der öffentlichen Gesundheit.
Die Weltgesundheitsorganisation hat dieses Jahr den «Welttag ohne Tabak» unter das Motto «neutrale Verkaufspackungen für Tabakwaren» gestellt. Die Wahl des Mottos zeigt, dass simple Verbote für Plakat- und Printwerbung, Verkaufsförderung und Sponsoring von Tabakprodukten in den meisten Ländern bereits eingeführt und folglich kein Thema mehr sind.
In der Schweiz ist dies nicht der Fall, wie die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention in einer Mitteilung schreibt. «Die Schweiz läuft Gefahr, den Anschluss an eine zeitgemässe Gesetzgebung zu verlieren.»
Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz ist eine Initiative von Krebsliga Schweiz, Lungenliga Schweiz, Schweizerische Herzstiftung, Sucht Schweiz und Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz. Bis heute haben sich über hundert Organisationen der Allianz angeschlossen. Am 9. Juni beginnt im Ständerat die Debatte über den Entwurf des Bundesrates für das Tabakproduktegesetz.
«Wir hoffen auf weniger Raucher»
Sonja Müller von der Lungenliga Graubünden erklärt gegenüber Radio Südostschweiz, warum der heutige Tag so wichtig und was das Ziel ist. «Wir wollen aufwecken», so Müller. (so)
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