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Trotz akutem Pfarrermangel sind die Pfarreien gut betreut

Schon seit über einem Jahr ist Pfarrer Lukas Hidber nicht mehr für die Seelsorgeeinheit Gaster im Amt. 
Ein Nachfolger ist immer noch nicht in Sicht. Trotzdem kommen die Pfarreien gut über die Runden.

Südostschweiz
24.05.16 - 23:22 Uhr
Ereignisse
Mehr als zehn Jahre war er katholischer Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Gaster. Vergangenes Jahr wurde Lukas Hidber nach Appenzell berufen. Seither fehlt in Kaltbrunn der Pfarrer – ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. «Momentan übernimmt Joseph Antipasado als Pfarradministrator ad interim diese Aufgaben», sagt Beate Kaschel, Pfarreibeauftragte in Kaltbrunn. Antipasado sei gemäss Kirchenrecht für die Seelsorgeeinheit verantwortlich, bis ein Pfarrer gefunden worden ist.
 
Die Suche gestaltet sich jedoch schwierig: «Hatte man vor 50 Jahren manchmal kaum genügend Pfarreien für die vielen Priester, hat das Bistum heute nur noch eine Handvoll Kandidaten für das Priesteramt», sagt Sabine Rüthemann, Kommunikationsbeauftragte des Bistums St. Gallen, unumwunden. 
 
Stelle wird nicht ausgeschrieben
 
Die Aufgabe, einen Pfarrer für die Seelsorgeeinheit Gaster zu finden, liegt beim Bistum und somit beim Bischof. «Er fragt mögliche Kandidaten an», erklärt Rüthemann. Priesterstellen werden aber nicht ausgeschrieben. Sobald ein Bewerber passt, tritt er in Kontakt mit der Kirchverwaltung vor Ort. Falls er sich die Tätigkeit vorstellen kann, muss er noch von allen sechs Pfarreien der Seelsorgeeinheit Gaster gewählt werden (Amden, Weesen, Maseltrangen, Schänis, Benken, Kaltbrunn). Aber viele Pfarrer stehen nicht zur Auswahl. «Wir haben einen Pfarrermangel, und es ist unbestritten schwierig, einen für die Seelsorgeeinheit Gaster zu finden», sagt Rüthemann. (rar)
 
Warum die Pfarreien in der Seelsorgeeinheit Gaster trotzdem gut über die Runden kommen, lest Ihr am Mittwoch in der «Südostschweiz».
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