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Bike School Engadin wehrt sich

Der Gemeindevorstand Samedan beabsichtigt auf sechs Wanderwegen auf Gemeindegebiet einen Verbot für Fahrräder und Motorfahrräder einzuführen. Mit dieser Massnahme möchte er gemäss einer kürzlich veröffentlichten amtlichen Publikation den Mountainbike-Verkehr kanalisieren. Nicht ohne Gegenwehr!

Südostschweiz
24.05.16 - 17:12 Uhr
Ereignisse

Die geplante Verkehrseinschränkung wurde von der Kantonspolizei bereits genehmigt. Nun regt sich Widerstand gegen diese Verkehrsanordnung. In einem Schreiben an die Gemeinde äussern drei Vertreter der Bike School Engadin GmbH ihre Befürchtung, dass diese Massnahme einen negativen Einfluss auf die Wahrnehmung des Oberengadins als Bike-Destination haben könnte.  

Empfehlungen statt Verbote

«Wenn nun im Oberengadin das flächenmässig grösste Bikeverbot im ganzen Kanton Graubünden verhängt wird, so hat dies einen sehr negativen Signaleffekt für unseren Tourismus», schreiben die drei Unterzeichner. Hinzu komme ein Attraktivitätsverlust der Bikerouten, denn Mountainbiker wollen gemäss ihren Erfahrungen keine Forststrassen für die Abfahrt nutzen.

Da nicht alle Biker sich an das Verbot halten werden, befürchten die Unterzeichner weiter, dass das Konfliktpotenzial zwischen Biker und Wanderer erhöht wird. Sie schlagen deswegen Hinweise und Empfehlungen statt Verbote vor. Das Unternehmen Bike School Engadin GmbH wäre auch bereit, sich an einer konstruktiven Lösung zu beteiligen, «beispielsweise mit der Organisation von freiwilligem Wanderwege-Unterhalt». Ihr Appell an den Gemeindevorstand lautet, den Beschluss nochmals zu überdenken. (fh)

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