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Nach Rahm-Unfall: Jetzt stinken die Autos

Am vergangenen Mittwoch ist in Chur Süd ein Laster voll Rahm gekippt. Literweise floss Rahm auf die Strasse. Autofahrer, die durch die Lache gefahren sind, bekommen es jetzt mit einem fiesen Gestank zu tun.

Südostschweiz
23.05.16 - 22:19 Uhr
Ereignisse

Die Angestellten der Autoreinigungsfirma Christen & Denoth in Domat/Ems haben diese Tage alle Hände voll zu tun. Seit ein Laster am letzten Mittwoch an der Kreuzung Sommerau in Chur gekippt ist, wird ihnen die Bude eingerannt: Alle Autos, die durch die Lachen gefahren sind, stinken. Reinigungsexpertin Annalies Denoth weiss, woher der «grauenhafte Gestank» kommt: «Rahm hat einen viel höheren Fettanteil. Wäre es Milch gewesen, wäre alles nur halb so schlimm. So fängt es schnell an zu 'süürälä'.» Noch schlimmer als der Geruch: Die Säure kann Lack und Kunststoff angreifen.

Spritzte der Rahm bis zum Radlager, muss laut Denoth sofort professionell gereinigt werden. Ansonsten kann es vor allem bei kleinen Kindern sehr gefährlich werden: «Die Luftschächte sind genau dort. Es könnte sich ein Pilz bilden, welcher sich bis zur Klimaanlage verbreitet.»

Auch Kundin Karin Peng dachte zuerst, sie könne alles in der Waschanlage entfernen: «In den Radkästen blieb leider alles hängen. Und danach stank es noch viel schlimmer als vorher.»

 

Unfallhergang weiter unklar

Wie es zum Unfall kommen konnte, wird von der Stadtpolizei noch geklärt. Ein Augenzeuge berichtete der Redaktion, dass der Chauffeur sein Fahrzeug beschleunigte, als das Lichtsignal bereits auf Orange stand. «Dann kippte der 'Lasti' zur Seite und blieb im Rasen liegen», so der Augenzeuge.

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