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Grenzland-Projekt: Afrika liegt in Arosa

Das Bild der Erde hat sich in Hunderten von Millionen Jahren immer wieder gewandelt. Vor 40 Millionen Jahren prallten die europäische und die afrikanische Kontinentalplatte aufeinander; in der Folge drifteten die beiden Kontinente immer weiter auseinander. Die Begegnung der Kontinente hat auch in unserer Region (!) Spuren hinterlassen, die bis heute sichtbar sind.

Südostschweiz
12.05.16 - 21:00 Uhr
Ereignisse

Dazu gehören Gesteinsdecken, die sich vom Parpaner Rothorn über das Urdental und am Fuss des Tschirpen entlang bis oberhalb von Arosa ziehen. Vom 23. Juli bis zum 31. August bietet die Land Art Installation «Grenzland» auf der Ostseite des Tschirpen Gelegenheit, tief in die Erdgeschichte einzutauchen – und sich Gedanken zu machen über Grenzen und Übergänge, Nähe und Ferne, Eigenes und Fremdes.

Angestossen wurde das Grenzland-Projekt von dem Geologen Prof. Dr. Helmut Weissert von der ETH Zürich, umgesetzt wird es jetzt von der Geografin und SAC-Hüttenwartin Manuela Fischer. Die Installation an der Ostseite des Tschirpen macht dabei auf die «Gesteinsgrenze», sprich das Aufeinandertreffen von Afrika und Europa, aufmerksam. Konkret geschieht dies mit 49 glitzernden «Grenzmarken» aus hochreflektierendem Solar-Material, beweglichen Objekten, die an drei Meter langen Stäben montiert sind.

Wer mag, kann die Installation auf eigene Faust erleben, es gibt im Rahmenprogramm aber auch geführte geologische Spaziergänge und Wanderungen, bei denen die erdgeschichtlichen Zusammenhänge aufgezeigt und die Beziehungen zur Fels- und Gebirgslandschaft aufgezeigt werden. (so)

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