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Zwei weitere Bären in Graubünden

Wie das Onlineportal «blick.ch» am Mittwochmorgen vermeldet hat, fotografierte ein Leser auf dem Splügenpass einen Bären. Nun ist klar: Es sind deren zwei unterwegs!

Südostschweiz
04.05.16 - 18:56 Uhr
Ereignisse

«Die Schweiz hat wieder einen neuen Bären», titelte das Onlineportal «blick.ch» am Mittwoch. Den Bären geknipst hat ein Leserreporter des Onlineportals.

«Am frühen Freitagmorgen hat sich Meister Petz über die grüne Grenze geschlichen: Zwei deutsche Skitourengänger fotografierten den Prachskerl auf 2773 Metern über Meer in der Nähe des Splügenpasses», schrieb «blick.ch» weiter.

Gemäss den Leserreportern kämpfte sich der Bär zwischen 6.35 bis 6.50 Uhr vom italienischen Valchiavenna nach Graubünden. «Zielstrebig wanderte das Raubtier in unser Land ein. Von den Skitouren-Spuren liess er sich nicht stören.»

Weiterer Bär im Puschlav

Der Splügen-Bär ist nicht der einzige, wie «blick.ch» recherchiert hat: «Am gleichen Tag wurde im Puschlav ein angefressener Hirsch gefunden. Das Frühstück eines anderen Bären. Das bestätigte der Puschlaver Wildhüter Arturo Plozza auf Anfrage. Das Grossraubtier habe sich mindestens 24 Stunden im Gebiet aufgehalten, sagte Plozza weiter.

Definitiv zwei Bären

Gemäss dem zuständig Bündner Amt sind tatsächlich zwei Bären im Kanton unterwegs. «In den letzten Tagen wurden im Oberengadin nahe der Grenze zum Schweizerischen Nationalpark Bärenspuren beobachtet. Ab dem 29. April erfolgten die ersten Beobachtungen im oberen Puschlav.» In der Nacht auf den 1. Mai habe der Bär einen Hirschkadaver gefunden. Dort sei es der Wildhut mit einer Fotofalle gelungen, den Bären zu bestätigen. Seither seien keine weiteren Hinweise aus dem Puschlav mehr eingegangen.

«Ein Skitourenfahrer fotografierte einen Bären am 29. April südlich des Piz Tambo, auf italienischem Staatsgebiet. Gemäss seinen Aussagen hat sich dieser mehrmals nach den Skifahrern umgeschaut und sich anschliessend in Richtung Val Curciusa entfernt», bestätigt der Kanton auch diese Geschichte. Die Wildhut habe mittlerweile eine Bärenspur im Val Curciusa, südlich von Nufenen bestätigt. Allerdings seien auch im Rheinwald in den letzten beiden Tagen keine Hinweise auf die Präsenz eines Bären mehr erfolgt.

Toter Bär M32

Vor nicht allzu langer Zeit wurde ein Bär zwischen Zernez und S-chanf von einem Zug der Rhätischen Bahn erfasst und starb. Es handelte sich dabei um den Bären M32. (bor)

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