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Der Maag-Preis 2016 geht an einen Bündner Getreideforscher

Peer Schilperoord aus Alvaneu hat über zehn Jahre mehr als 400 Linien von Getreidesorten angebaut, detailliert beschrieben und ihre Geschichte recherchiert. Für diesen grossen Beitrag zur Biodiversität im Berglandbau wird er mit dem Dr. Rudolf Maag-Preis 2016 ausgezeichnet.

Südostschweiz
30.04.16 - 08:00 Uhr
Ereignisse

Es ist Peer Schilperoord zu verdanken, dass in der Schweiz eine umfassende Darstellung der Getreidearten in Graubünden existiert. Er hat zahlreiche Sortenprüfungen durchgeführt, die zeigen, welche alten und neuen Sorten sich für den Anbau in den verschiedenen Bergregionen eignen. Schilperoords Werk ist vor allem für Bergbauern und Getreidezüchter von grossem Wert. Die Forschungsergebnisse des Bündner Biologen tragen dazu bei, dass der Ackerbau in den Alpen erhalten werden kann. 

Der Preis ist eine Chance

Am 8. Juni wird Schilperoord mit dem Dr. Rudolf Maag-Preis 2016 ausgezeichnet. Die Stiftung Lotte und Willi Günthart-Maag ehrt damit jedes Jahr Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Pflege und Förderung der Pflanze verdient gemacht haben. «Ich sehe den Preis als eine Chance für mich», sagt Schilperoord. Der Biologe arbeitet aktuell noch an einem Projekt für ein neues Modell der Blütenpflanzen für den Schulunterricht. Ein weiteres Projekt betrifft ein Buch über sieben Getreidesorten. Der mit 15 000 Franken dotierte Preis ist eine willkommene Gelegenheit, mehr Bekanntheit zu erlangen, was auch den Projekten zugutekommen dürfte. (fh)

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