Zum Käsen im Glarnerland
Zurzeit weilen vier Käserinnen aus Tadschikistan im Kanton Glarus. Auf Gegenbesuch, denn im Dezember hatten Glarner Käserinnen im fernen Tadschikistan neue Käsearten und Rezepturen ausprobiert.
Zurzeit weilen vier Käserinnen aus Tadschikistan im Kanton Glarus. Auf Gegenbesuch, denn im Dezember hatten Glarner Käserinnen im fernen Tadschikistan neue Käsearten und Rezepturen ausprobiert.
In der Schweiz wie in Tadschikistan hat die Milchverarbeitung ihre Traditionen. In Tadschikistan isst man zum Beispiel gern Kurut, getrocknete Milchkugeln. Wenig bekannt oder nur als Importprodukt erhältlich sind in Tadschikistan Halbhartkäse.
Genau solche – Mutschli – wollen die tadschikischen Käserinnen künftig selber produzieren. Die Frauen von der Kooperative in Gonchi wollen damit die einheimische Käsepalette erweitern. Im Bergdorf Jirgatol möchten die Frauen gern Trekking-Touristen eigenen Hartkäse verkaufen.
Die Schweizerin Martina Schlapbach hat das Projekt für UN Women in Tadschikistan erarbeitet und die gegenseitigen Kontakte hergestellt. Kleine Molkereien haben nach ihr in Tadschikistan eine lange Tradition. Die Frauen kennen die Abläufe der Käseherstellung. Eine einfache Infrastruktur sei ebenfalls vorhanden. Im Austauschprojekt geht es laut Schlapbach nun darum, neue Techniken und Rezepturen kennenzulernen und auch zu erproben. (ckm)
Ob und wie das funktioniert, steht in der «Schweiz am Sonntag».
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