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«So grumplet häts no nie»

Am Freitagmorgen ist es am Wiggis zu einem Felssturz in Netstal gekommen. Das Gebiet um Mugiweid und Sportplatz bleibt bis auf weiteres gesperrt, da noch mit kleineren Steinschlägen zu rechnen ist. Anwohner erzählen.

Südostschweiz
12.02.16 - 18:44 Uhr
Ereignisse

Die Felsmassen, die sich am Freitagmorgen gegen 06.40 Uhr an der Wiggiswand in Netstal gelöst haben, hinterliessen eine Abbruchstelle von rund 40x30x5 Metern. Wie die Gemeinde Glarus miteilt, sind die Gesteinsmassen durch den Sturz aus einer Höhe von rund 1500 Metern stark verkleinert worden, so dass keine grösseren Felsblöcke den Talboden erreicht haben. Dies haben erste Untersuchungen des Gebiets unter der Leitung der Abteilung Wald und Naturgefahren des Kantons Glarus ergeben. Nebst Flurschäden ist – vermutlich in Zusammenhang mit dem Felssturz am Wiggis – ein Stall in der Rütigasse geringfügig zu Schaden gekommen.

Wie die Geologien Patrizia Köpfli berichtet, sind weitere Steinschläge in den nächsten Tagen wahrscheinlich: «Das Gerinne der Plängglirunse wurde mit einigem Abbruchmaterial gefüllt, welches bei Schneeschmelze in Bewegung geraten kann.» Abbrüche in den Dimensionen wie heute Morgen seien aber nicht mehr zu erwarten.

Die entsprechenden Zugangswege sind durch die Gemeinde abgesperrt worden. Die Bevölkerung wird gebeten, die Signalisationen, die sicher noch bis anfangs nächste Woche bestehen bleiben, zu respektieren. Die Lage am Wiggis wird von Fachpersonen weiter beobachtet. (so)

Anwohner erzählen vom Felssturz

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