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Sie ist Graubündens erste Wildhüterin

Die 47-jährige Pirmina Caminada aus Schnaus wird Nachfolgerin von Wildhüter Gion Derungs im Jagdbezirk Glenner.

Südostschweiz
11.02.16 - 16:44 Uhr
Ereignisse

Die Zahl der Bündner Jägerinnen nimmt stetig zu. Und jetzt hat Graubünden die erste Wildhüterin, wie der «Bündner Jäger» in seiner aktuellen Ausgabe schreibt: die Natur- und Umweltfachfrau Pirmina Caminada.

 
Portrait
TV Südostschweiz hat Pirmina Caminada besucht

 

Noch letzten Herbst meinte Georg Brosi, Vorsteher des Amtes für Jagd und Fischerei (AJF), bislang hätte er auf ausgeschriebene Wildhüterstellen zwar auch einige wenige Bewerbungen von Frauen erhalten, das Rennen habe aber schliesslich immer ein Mann gemacht. Das hat sich nun offenbar geändert.

Pirmina Caminada dürfte auch Nicht-Jägern bekannt sein: Sie hat letzten Frühling zusammen mit Andrea Fischer, der Leiterin der Forschungsstelle Kraftorte Schweiz, den Führer «Orte der Magie» publiziert. Dieser verbindet Wanderungen zu kraftvollen Plätzen im Lugnez mit regionalen Wildpflanzen-Rezepten.

65-Prozent-Stelle

Im Sommer betreibt die in Vrin aufgewachsene Feldornithologin, Jägerin, Kräuter- und Räucherfachfrau das «Café Greina» im Weiler Puzzatsch am Fusse der Greina-Hochebene. Das will sie gemäss «Bündner Jäger» weiterhin tun.

Seit 1991 geht die künftige Wildhüterin auf die Jagd, wie es im «Bündner Jäger»-Artikel weiter heisst. Sie ist Jagdprüfungsexpertin und als Naturschützerin für Pro Natura in der Jagdkommission vertreten. Daneben sitzt sie in der Kommission für Aus- und Weiterbildung der Jäger und ist regelmässig für die Vogelwarte Sempach tätig. «Die Natur war für mich immer eine Lehrmeisterin», schreibt sie auf ihrer Internetseite. «Ein Ort innerer Heimat und Zuflucht. Die Tiere und Pflanzen begleiten mich seit meiner Kindheit.»

Am 1. Juni wird sie ihre 65-Prozent-Stelle als Wildhüterin im Jagdbezirk II Glenner antreten. Für eine Stellungnahme war Pirmina Caminada nicht erreichbar, sie weilt bis am 5. Februar in Vietnam. (Ursina Straub, hz)

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