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Rapperswiler Fasnächtler spotten am Geissebei zum Schnapszahl-Jubiläum

Zum offiziell 666. Mal fand am Dienstag in der Rapperswiler Altstadt das Eis-Zwei-Geissebei statt. Die Herren spiesen, tranken und spotteten mit Ehrengast und Bauernpräsident Markus Ritter traditionsgemäss im Rathaus. Pünktlich um 15.15 Uhr flogen Würste, Bürli und Biberli zum Volk.

Südostschweiz
09.02.16 - 22:00 Uhr
Ereignisse

Seit 666 Jahren soll es das Eis-Zwei-Geissebei in der Rapperswiler Altstadt geben. Nach der Belagerung und Brandschatzung der Stadt am 24.  Februar 1350 durch den Zürcher Ritter Rudolf Brun haben laut Geschichtsschreibung mitleidige und wahrscheinlich wohlhabende Stadtbürger den hungrigen Kindern armer Mitbürger Nahrungsmittel aus den Fenstern ihrer Häuser gereicht.

Als Ehrengast begrüsste Ortsgemeinde-Präsident Matthias Mächler dieses Jahr zum Herrenessen im Rathaus mit Reden und humoristischen Darbietungen neben weiterer städtischer und kantonaler Politprominenz Markus Ritter, CVP-Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands.

Pünktlich um 15.15 Uhr öffneten sich hernach die Fenster des Rathauses. Hunderte grosse und kleine Hände griffen auf dem Hauptplatz nach den Cervelats, Bürlis und Biberli, die von oben geflogen kamen. Um 22  Uhr erfolgte schliesslich mit der Rückgabe des Pflastersteins an die Behörden der letzte Akt der Fasnacht 2016 in der Stadt. (pb)

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