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Der Bio-Label-Salat schmeckt zu fad

Diverse Labels sollen den Konsumenten helfen, bei Lebensmitteln die richtige Wahl zu treffen. Vor allem bei Bio-Produkten gibt es aber einen regelrechten «Label-Salat», sagt Konsumentenschützerin Sara Stalder. Bio-Glarus-Präsident Jakob Zentner will andere Labels nicht kritisieren: «Wichtig ist, dass unsere eigenen Produkte gut sind.»

Südostschweiz
05.02.16 - 18:14 Uhr
Ereignisse

Glarner Alpkäse kommt aus dem Glarnerland, das ist ja selbstverständlich. Und Walliser Trockenfleisch aus dem Wallis. Könnte man jedenfalls meinen. Aber die Kantonschemiker haben bei einer Untersuchung herausgefunden, dass von 18 Proben Walliser Trockenfleisch ganze sieben gar nicht aus dem Wallis kommen, wie der landwirtschaftliche Informationsdienst berichtet. Sowohl der Glarner Alpkäse als auch das Walliser Trockenfleisch sind mit dem AOP-IGP-Label versehen, das für geschützte Herkunftsbezeichnungen steht.

Keine Sorgen beim Glarner Alkpäse

Anders als beim Trockenfleisch müsse man sich beim Glarner Alpkäse aber keine Sorgen machen, sagt Albrecht Rhyner von der Glarona Käsegenossenschaft in Glarus. «Es macht keinen Sinn, wenn wir Regeln brechen, die wir uns selber gegeben haben.» Kontrolliert wird die Herstellung, indem jedes Jahr ein Drittel der Alpen neu zertifiziert wird. (sdü)

Am Samstag in der Zeitung «Südostschweiz»:
Wie der Glarner Bio-Präsident sein Label erklärt.
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