Der Bio-Label-Salat schmeckt zu fad
Diverse Labels sollen den Konsumenten helfen, bei Lebensmitteln die richtige Wahl zu treffen. Vor allem bei Bio-Produkten gibt es aber einen regelrechten «Label-Salat», sagt Konsumentenschützerin Sara Stalder. Bio-Glarus-Präsident Jakob Zentner will andere Labels nicht kritisieren: «Wichtig ist, dass unsere eigenen Produkte gut sind.»
Diverse Labels sollen den Konsumenten helfen, bei Lebensmitteln die richtige Wahl zu treffen. Vor allem bei Bio-Produkten gibt es aber einen regelrechten «Label-Salat», sagt Konsumentenschützerin Sara Stalder. Bio-Glarus-Präsident Jakob Zentner will andere Labels nicht kritisieren: «Wichtig ist, dass unsere eigenen Produkte gut sind.»
Glarner Alpkäse kommt aus dem Glarnerland, das ist ja selbstverständlich. Und Walliser Trockenfleisch aus dem Wallis. Könnte man jedenfalls meinen. Aber die Kantonschemiker haben bei einer Untersuchung herausgefunden, dass von 18 Proben Walliser Trockenfleisch ganze sieben gar nicht aus dem Wallis kommen, wie der landwirtschaftliche Informationsdienst berichtet. Sowohl der Glarner Alpkäse als auch das Walliser Trockenfleisch sind mit dem AOP-IGP-Label versehen, das für geschützte Herkunftsbezeichnungen steht.
Keine Sorgen beim Glarner Alkpäse
Anders als beim Trockenfleisch müsse man sich beim Glarner Alpkäse aber keine Sorgen machen, sagt Albrecht Rhyner von der Glarona Käsegenossenschaft in Glarus. «Es macht keinen Sinn, wenn wir Regeln brechen, die wir uns selber gegeben haben.» Kontrolliert wird die Herstellung, indem jedes Jahr ein Drittel der Alpen neu zertifiziert wird. (sdü)
Wie der Glarner Bio-Präsident sein Label erklärt.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.