Lese- und Schreibschwäche soll kein Tabuthema bleiben
Im Kanton Glarus dürften weit über 6000 Personen von einer Lese- und Schreibschwäche betroffen sein. Zum ersten Mal wird jetzt ein Kurs angeboten, um diesen sogenannten Illettrismus zu überwinden.
Im Kanton Glarus dürften weit über 6000 Personen von einer Lese- und Schreibschwäche betroffen sein. Zum ersten Mal wird jetzt ein Kurs angeboten, um diesen sogenannten Illettrismus zu überwinden.
Wer in der Schule das Lesen und Schreiben nicht gelernt hat, hat es in unserer Gesellschaft schwer. Eine Studie des Bundes aus dem Jahr 2006 hat ergeben, dass etwa 16 Prozent der Menschen in der Schweiz zwischen 16 und 65 die für die Bewältigung des Alltags nötigen Lese- und Schreibkompetenzen nicht erreichen.
Hemmschwelle tief halten
Im Kanton Glarus fehlte bisher ein Kursangebot für deutschsprachige Illettristen. Betroffene mussten, wenn sie ihre Schwäche überwinden wollten, etwa nach Wattwil oder Zürich ausweichen. Die Volkshochschule Glarus will nun diese Lücke füllen. Ab Ende Oktober kann jeweils donnerstags von 18 bis 20 Uhr in der Landesbibliothek gelernt werden. (df)
Das neue Kursangebot in Glarus
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