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Illegale Raubgrabungen im «Ländle»

Im Fürstentum Liechtenstein ist sind auf bedeutenden Fundstellen erneut Spuren illegaler Raubgrabungen entdeckt worden. Die Polizei wird die gefährdeten Plätze mit der Archäologie Liechtenstein vermehrt kontrollieren. Und sie bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Südostschweiz
07.10.15 - 08:08 Uhr
Ereignisse

Ausgerüstet mit Metallsuchgeräten, Schaufeln, Hacken, Kratzern und diversen Kleingeräten begeben sich Schatzgräber auf archäologische Raubzüge, berichtet die Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein. Und sie wird dramatisch: Das archäologische Kulturgut unseres Landes ist in Gefahr.

Gräber verstossen in Liechtenstein gegen das Gesetz, sobald sie nach archäologischen Objekten graben, solche an sich nehmen und diese unter Umständen sogar ausser Landes schaffen.

Meistens werden illegale Ausgrabungen auf markanten Hügelkuppen, an Waldrändern und in Waldgebieten vorgenommen. Sehr oft handelt es sich dabei um bereits bekannte archäologische Fundplätze oder um deren Umgebung. Da die Überwachung dieser Gebiete nur schwer möglich ist, kontrolliert die Landespolizei besonders gefährdete Fundstellen in nächster Zeit regelmässig.

Und die Bevölkerung wird um Unterstützung gebeten. Beobachtungen, die auf illegale Grabungstätigkeit schliessen lassen, sollten umgehend der Landespolizei, Telefon +423 236 71 11, oder der Archäologie Liechtenstein, Telefon +423 236 75 31, gemeldet werden. (so)

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