Zum zweiten Mal heisst es: Waidmannsheil

Während der Hochjagd müssen 4975 Hirsche erlegt werden. Für die anderen bejagten Tierarten Reh, Gemse und Murmeltier gibt es keine Vorgaben, da die Bestände im Gegensatz zu den Hirschen nicht zählbar sind. Es dürften aber 2500 Rehe, knapp 3000 Gemsen und 4500 Murmeltiere geschossen werden.

Nach der ersten Jagdwoche von Anfang Monat meldete das Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden einen guten Start der Bündner Weidmännern («suedostschweiz.ch» berichtete).

Die Bündner Hochjagd 2015 dauert vom 3. bis 13. und vom 21. bis 30. September. Ausnahme war der Eidgenössische Bettag am 20. September, an dem die Jagd unterbrochen wurde. 5400 Jäger nehmen an der Hochjagd teil. (so)

Nachfolgend eine Erklärung zu Begriffen aus der Jägersprache

• Ansitz: Stelle, an der der Jäger auf Wild wartet

• Antragen: Schuss auf Wild abgeben

• Aufbrechen: Die Eingeweide aus dem Schalenwild herausnehmen (auch «Ausweiden» genannt)

• Blattschuss: Schuss, der ins Schulterblatt eines Tieres trifft. Da er Herz, Lunge und/oder grosse Blutgefässe verletzt, führt er meist zum sofortigen Verenden

• Gabler: Geweihform beim Rothirsch oder Rehbock, bei dem die Geweih- stange nur eine Vereckung aufweist

• Geweih: Kopfschmuck beim Hirsch

• Haupt: Kopf von Schalenwild (ausser der Wildschweine)

• Löffel: Ohren des Hasen

• Schalenwild: Wildarten mit Schalen (Klauen)

• Spiegel: die helle Fellfärbung am Hinterteil aller Tiere aus der Familie der Hirsche (Cerviden) wie Rothirsch oder Reh

• Strecke: alle erlegten Tiere einer Jagd

• Stück: allgemeiner Zahlklassifikator für Wildtiere (ohne Plural), also ein Stück Rehwild, zwei Stück Hirschwild

• Träger: Hals bei allen Hirscharten

• Wildbret: das zum Verzehr bestimmte Fleisch von erlegtem Wild.