Ohne Parlament hat auch der Gemeinderat eine neue Rolle
Braucht Glarus Nord ohne Parlament ein neues Gegengewicht zum starken Gemeindepräsidenten? Sollen dazu die Pensen der anderen Gemeinderäte aufgestockt werden? Ja, meint eine Kommission des Parlamentes – nein, sagt eine Kommission des Gemeinderates.
Braucht Glarus Nord ohne Parlament ein neues Gegengewicht zum starken Gemeindepräsidenten? Sollen dazu die Pensen der anderen Gemeinderäte aufgestockt werden? Ja, meint eine Kommission des Parlamentes – nein, sagt eine Kommission des Gemeinderates.
Bis in zehn Monaten muss in Glarus Nord eine neue Gemeindeordnung unter Dach und Fach sein. Dies hat die Gemeindeversammlung im Juni mit der Abschaffung des Parlamentes beschlossen. Die Beteiligten stehen also unter Zeitdruck.
Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Gemeindepräsident Martin Laupper arbeitet derzeit an einem Entwurf. Man beschäftige sich dabei in erster Linie mit der Frage, wie die bisherigen Kompetenzen des Parlamentes neu auf den Gemeinderat einerseits und die Gemeindeversammlung andererseits verteilt werden sollen, so Laupper. Das Vorbild sei die Gemeindeordnung von Glarus.
Vor der folgenschweren Gemeindeversammlung vom Juni haben zwei Kommissionen aber auch noch eine andere Frage gewälzt: Wie viele Mitglieder soll der Gemeinderat umfassen, wenn das Parlament wegfällt? Sie sind nicht zu denselben Schlüssen gekommen. (df)
Mehr in der «Südostschweiz» vom Dienstag.
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