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Blutbad nach Streit in Portugal

Bei einem Nachbarschaftsstreit sind in Portugal drei Menschen getötet worden. Wie die Sicherheitskräfte in der Nacht zum Sonntag mitteilten, handelte es sich bei den Toten um zwei Polizisten und den Sohn eines der Beamten.

Südostschweiz
30.08.15 - 02:04 Uhr
Ereignisse

Die tödlichen Schüsse in Quinta do Conde bei der Kleinstadt Sesimbra rund 30 Kilometer südlich von Lissabon waren offenbar von einem Rentner abfeuert worden, der von seiner Wohnung aus mit einem Jagdgewehr auf die Strasse geschossen haben soll.

Der 77-Jährige versuchte anschliessend, sich das Leben zu nehmen, und wurde verletzt in ein Spital gebracht. Das genaue Motiv des Mannes sei noch unklar, hiess es. Nach Medienberichten soll ein - seit langer Zeit schwelender - Streit unter Anwohnern um einen Hund der Auslöser der Tat gewesen sein.

Nachdem er Schüsse gehört hatte, war ein Polizist aus der Nachbarschaft in zivil zum Tatort geeilt, teilte die Polizei mit. Dort wurde er erschossen. Er hatte offenbar der Motorradeskorte von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho angehört.

Ein 23-Jähriger, der örtlichen Medien zufolge der Sohn des Polizisten war und seinem Vater zu Hilfe eilte, sei im Kreuzfeuer schwer verletzt worden und später im Spital gestorben, sagte ein Polizeisprecher der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa.

Ein 25-jähriger Beamter einer Polizeistreife, die aufgrund der Schüsse herbeigerufen worden war, wurde mit einem Schuss in den Kopf getötet.

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