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Die Charta des Parc Adula rückt näher

Die Realisierung des Parc Adula kommt nach und nach in die entscheidende Phase. Zurzeit läuft das Gesuch um globale Finanzhilfe für die Periode 2016–2019.

Südostschweiz
08.06.15 - 18:59 Uhr
Ereignisse

Wie Vertreter des Parc Adula am Montag in Thusis vor den Medien ausführten, sieht ihr Gesuch um globale Finanzhilfe eine Dreiteilung der Kosten vor. 60 Prozent soll der Bund übernehmen (das Gesuch wurde in Bern bereits eingereicht). 20 Prozent gehen zulasten der Standortkantone Graubünden und Tessin. Und die restlichen 20 Prozent sollen von den Gemeinden und Regionen sowie von Sponsoren übernommen werden. Insgesamt sind im Rahmen der globalen Finanzhilfe für die Periode 2016–2019 Mittel im Umfang von 15,4 Millionen Franken nötig.

Charta-Abstimmung im nächsten Jahr

Das gestern in Thusis vorgestellte Finanzhilfegesuch ist ein weiterer Schritt hin zur Charta des Parkes. Diese wird in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres veröffentlicht. Die Charta enthält alle Vereinbarungen und Regelungen zwischen der für den Park zuständigen Amtsstelle und den 17 Parkgemeinden. Letztere werden im kommenden Jahr über die Charta abstimmen können.

Nationalpark einer neuen Generation

Der Parc Adula ist als «Nationalpark einer neuen Generation» konzipiert. Im Parkgebiet steht der Schutz der Natur im Einklang mit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung und der Erhaltung des kulturellen und historischen Erbes, wie es auf der Homepage des Parkes heisst. Dies bedeute nicht nur Schutz der alpinen Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch touristische Entwicklung, Entwicklung von Landwirtschaft und Gewerbe sowie Bewahrung der Kultur und der Geschichte. (so)

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