×

Mein Name ist...

Wir alle haben einen, er prägt uns und begleitet uns oft ein ganzes Leben lang: unser Vorname. Doch wie viele «Annas» wurden eigentlich im Jahr 1992 geboren? Welche Namen sind derzeit am beliebtesten? Wir haben mit dem neuen «Vornametool» des Bundesamtes für Statistik ein wenig herumgespielt.

Südostschweiz
23.08.16 - 16:59 Uhr

Promis sind bekannt dafür, dass sie ihrem Nachwuchs immer verrücktere Namen geben – sie sollen möglichst aussergewöhnlich und einzigartig sein. So verwundert es nicht, dass sie ihre Sprösslinge nach einer Frucht («Apple», Tochter von Gwyneth Paltrow), einer Himmelsrichtung («North», Tochter von Kim Kardashian und Kanye West) oder nach einem erfrischenden Sommerregen («Summer Rain», Tochter von Christina Aguilera) benennen.
Doch auf welche Namen hören Herr und Frau Schweizer? Welche Vornamen sind derzeit besonders im Trend, welche rar und wie viele «Leas» gibt es eigentlich im Rätoromanischen Sprachgebiet? Das Bundesamt für Statistik gibt Antworten auf diese Frangen: Es lanciert ein neues Tool, welches ermöglicht, die «Häufigkeit von Vornamen in der Wohnbevölkerung der Schweiz» zu ermitteln. Man kann so beispielsweise herausfinden, wie oft ein Vorname in einem bestimmten Jahrgang oder in einer bestimmten Sprachregion vorkomme.

Nun wollen wir herausfinden, wie es um «Urs», «Anna» und Co. steht. Laut dem Vornametool stehen derzeit «Mia» und «Noah» hoch im Kurs, auch «Emma», «Lara», «Liam» und «Luca» sind sehr beliebt.

Anno 1964 bis 1965 sah die Liste der Top-Vornamen noch ganz anders aus:

-

 

Im Rätoromanischen Sprachgebiet gibt es in der Zeitspanne von 1980 bis 2015 viele «Gians», «Simons» und «Marcos» - die Mädchen werden oft nach «Laura», «Anna» oder «Selina» benannt. Zur gleichen Zeit werden im deutschen Sprachraum oft «Michaels», «Sarahs» oder auch «Nicoles» geboren. Im italienischen Sprachgebiet heissen die Männer vor allem «Andrea» oder «Luca» - beim weiblichen Geschlecht stehen «Sara», «Giulia» oder «Valentina» ganz oben auf der Rangliste.

Berühmte Bündner – berühmte Namen?

Doch wie sieht es eigentlich mit den Namen von Bündner Persönlichkeiten aus? Aussergewöhnlich oder eher durchschnittlich?

-

Politikerin Eveline Widmer-Schlumpf ist 1956 geboren – in ihrem Jahrgang hören viele auf die Namen…

-

 

-

Komiker Rolf Schmid ist mit seinem Vornamen auf dem Rang 32. Die Blütezeit von «Rolf» ist jedoch vorbei und war zwischen 1960 bis 1969:

-

 

-

Der Name «Andri» wurde vor allem in der Jahrhundertwende trendig. Bestes Beispiel: Andri Ragettli, Freestyle-Skier aus Graubünden – er ist 1998 geboren.

-

 

Welche Namen in den kommenden Jahren die Rangliste anführen werden, wird wohl schwierig zu beantworten sein. Ob «Paul», «Urs» oder «Ruth» ein Comeback erleben und die «Mias» und «Noahs» wieder vom Thron stossen können? Es bleibt spannend...

Findet selber heraus, wie oft euer Vorname vorkommt!

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR