Feldmusik Jona - Klavierkonzert mit Eleonora Em

Das Konzert beginnt mit der „Russian Christmas Music“ von Alfred Reed. Diese Komposition beschreibt die feierliche Weihnachtszeit im zaristischen Russland. Sie basiert auf einem alten russischen Weihnachtschoral (Choral der kleinen russischen Kinder) und verarbeitet auch Musik aus der Liturgie der orthodoxen Kirche. Dabei wechseln sich ruhig schwebende Passagen, mit singenden Englischhornsoli, ab mit voluminösen Orchesterklängen.

Bei den beiden folgenden Werken steht die Pianistin Eleonora Em als Solistin im Mittelpunkt. Sie wurde 1987 in Usbekistan geboren und studierte am renommierten Moskauer Konservatorium und an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie schloss ihre Ausbildung mit Auszeichnung ab und ist Preisträgerin mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe. In ihrer regen Konzerttätigkeit tritt sie regemässig mit Stars wir Noemi Nadelmann und André Desponds auf.

Das „Warschauer Konzert“ von Richard Addinsell ist eine Rhapsodie für Klavier und Orchester. Im Jahr 1941, ursprünglich als Musik zum Film „Dangerous Moonlight“ geschrieben, gehört es heute zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Zweifellos weltberühmt ist die „Rhapsodie in Blue“ aus der Feder von George Gershwin. Bei ihrer Uraufführung 1924 am New Yorker Broadway, wurde sie als Versuch Jazz und Orchestermusik zu verbinden, angekündigt. Dabei wurde der Solopart von keinem geringeren, als dem Komponisten selbst gespielt.

Zum Abschluss des Konzerts wagt sich die Feldmusik Jona an das grosse Orchesterwerk „Remembering Gallipoli“, geschrieben von Michael McDermott. Diese Komposition ist ein Mahnmal gegen den Krieg und eine Erinnerung an die zahllosen Gefallenen, die bei der Schlacht um die Halbinsel von Gallipoli, im Jahr 1915 ihr Leben verloren haben. Damals wollten sich englische und französische Truppen einen freien Zugang, vom Mittelmeer ins Schwarze Meer erzwingen. Doch das Vorhaben scheiterte am erbitterten Widerstand der osmanischen Verteidiger. Schlussendlich forderte diese Schlacht über 100‘000 Menschenleben und gilt als eine der verlustreichsten des ersten Weltkriegs.