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Festgottesdienst 1275 Jahre Benken – Rückblick

Wie muss ein würdiger Festgottesdienst aussehen? Die Einen sagen vielleicht, der Kirchenchor gehört auf jeden Fall dazu!

Dienstag, 06. September 2016, 08:15 Uhr

Gut – diesen Punkt hätten wir, sogar das Orchester Benken spielt mit und Organist Rolf Wäger kitzelt sein Instrument ganz ordentlich. Andere sagen, es muss eigentlich gar nicht so besonders sein, Hauptsache ein Pfarrer ist anwesend und die Kommunion wird ausgeteilt. Auch hier – okay, Joseph Antipasado ist zugegen. Wieder andere kommen nur aus „Gwunder“, was an einem solchen Festtag wohl gepredigt wird? Hier kommt Diakon Franz Ambühl zum Zug, die Predigt wird diesmal etwas anders als sonst. Er erhält einen ersten Lacher aus den Reihen, als er in seinen Blättern auf dem Ambo wühlt und erklärt:“ Ich bin etwas nervös und muss spicken. So viele Leute sind heute hier – ich bin mich das nicht gewohnt.“ Auf einer Magnetwand sind farbige Teile zu sehen, welche in einen rechteckigen Rahmen passen. So weit so gut, aber es gibt da noch ein weiteres Teil, das Schwarze – das sollte auch integriert werden, weil es zum Menschsein gehört wie alle anderen Teile. Ein Perspektivenwechsel sei manchmal nötig, so Diakon Franz – wechselt schnurstracks den Standort und kurz darauf geht ein Raunen durch die Gottesdienst-Besucher. Durch Schieben der andern Teile, hat plötzlich auch das schwarze Teil Platz gefunden. Ebenso verfährt der Seelsorger mit einem goldenen Teil – das Teil für Akzeptanz, Fröhlichkeit, Feiern usw. welches wir verinnerlichen sollten und nicht nur als Rahmen drumherum. Wieder wird verschoben und voilà! Das inzwischen um 2 Teile veränderte „Puzzle“ ist rechteckig und passt immer noch in den Rahmen!

Das Motto des Jubiläums „d’Wält im Dorf“ ist somit in seiner ganzen Vielfältigkeit der verschieden farbigen Teile und Formen des Bildes in die Kirche integriert worden.

Einen besonderen Dank spricht am Schluss des Gottesdienstes Franz Ambühl für alle Mitfeiernden und Mitwirkenden aus. Nicht minder dankbar ist Bischof Karl Josef Romer, welcher sich mit einem Brief an die Benkner wendet. Aus Rio de Janeiro, seinem Wirkungsort schickt er liebe Grüsse und viel Dankbarkeit an die Bevölkerung von Benken und wünscht ein tolles, fröhliches und schönes Jubiläums-Fest.

Schlussfrage: War es ein würdiger Festgottesdienst? Ja, war es!

Ort:
8717 Benken SG
8722 Kaltbrunn
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