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Die JO-Tödi auf dem Piz Badile

Die JO des SAC-Tödi konnte bei gutem Wetter den Piz Badile über die Nordkante besteigen.

Montag, 18. Juli 2016, 13:35 Uhr

Eigentlich stand der als Königstour der Hochtourensaison der Mittellegigrat am Eiger auf dem Programm. Wegen der Kaltfront von letzter Woche lag dort jedoch zu viel Schnee um zu klettern. Im Süden fielen die Schneefälle weniger ergiebig aus, sodass sich der Piz Badile im Bergell als ebenbürtige Alternative anbot.

Am Samstag erfolgte der Zustieg zur Sasc-Furä Hütte. Diese liegt direkt unterhalb der in den Himmel emporragenden Nordkante des Piz Badile. Warme Temperaturen und gutes Wetter liessen auf einen Gipfelerfolg hoffen.

Am nächsten Morgen brach die JO um halb vier Uhr in der Früh auf. Bei Tagesanbruch begannen die Klettereien am Nordgrat. Die Verhältnisse waren perfekt: Der Wind und die Sonne am Tag zuvor hatten den Grat fast vollständig vom Schnee befreit. Zügig wurde Seillänge für Seillänge hinter sich gelassen. Kurz vor zehn Uhr erreichte die JO den Gipfel der Piz Badile. Der Wind hatte etwas nachgelassen und mit der steigenden Sonne wurde es wärmer. Trotzdem folge kurz darauf der Abstieg über die Südseite des Berges. Dieser gestaltete sich kürzer und einfacher als der Aufstieg. Von der italienischen Seite führte darauf der Weg über den Porcellizzo- und Trubinascapass zurück zum Ausgangspunkt, der Sasc-Furä Hütte. Durstig und müde erreichte die JO diese am späteren Nachmittag. Nach dem Genuss einer wohlverdienten Rösti und reichlicher Flüssigkeitsaufnahme wurde der letzte Abstieg ins Tal angegangen.

Ein grosser Dank für die Organisation und Durchführung geht an den Bergführer Roman Fischli.

Anmeldung und weitere Infos auf www.jotoedi.ch

 

Ort:
8750 Glarus
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