Auf der Lützelau herrscht bald keine dicke Luft mehr

Die Insel Lützelau soll endlich ans Abwassernetz angeschlossen werden. Das verlangt das Umweltdepartement des Kantons Schwyz. Ein entsprechendes Bauprojekt wollte die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona als Inselbesitzerin schon auf diese Saison hin umsetzen. Doch weder die Baubewilligungen noch die Konzessionen der drei involvierten Kantone St. Gallen, Schwyz und Zürich lagen vor. Jetzt gibt die Ortsgemeinde bekannt, dass sie für das Projekt endlich grünes Licht bekommen hat. Und gleichzeitig will die Ortsgemeinde auch die alten Wasser- und Stromleitungen auf der Insel erneuern.

Baubeginn erst im Herbst

Dass drei Kantone in ein einziges Vorhaben involviert sind, machte das Bewilligungsverfahren nicht gerade einfach. Grund dafür: Einerseits liegt die Insel auf Schwyzer Gebiet, andererseits liegen die geplanten Werkleitungen sowohl auf Zürcher wie auch auf St. Galler Seegrund – was entsprechende Bewilligungen erforderlich macht. Ursprünglich hatte das Schwyzer Umweltdepartement verlangt, dass eine zeitgemässe Abwasserentsorgung schon per Ende 2017 realisiert werden muss. «Die Ortsgemeinde hat nun eine Fristverlängerung bis März 2018 beantragt – und auch erhalten», so Christoph Sigrist, Geschäftsführer der Ortsgemeinde.

Sigrist beziffert die Baukosten für die moderne Entsorgungsanlage auf rund 917 000 Franken. «Rapperswil Zürichsee Tourismus hat uns 60 000 Franken zugesichert. Zurzeit suchen wir weitere Institutionen, die sich an den Kosten beteiligen.» Denkbar wäre, dass die Stadt einen Beitrag zahle oder dieser aus dem Lotteriefonds zufliesse. Die Ortsbürger werden am Dienstag, 2. Mai, über den Baukredit abstimmen. (js)