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Tiere spürten das Erdbeben schon Minuten vorher

Das Erdbeben von Montagabend schockiert viele Menschen. Noch mehr schreckten in der Nacht aber Tiere auf – und das schon Minuten vor dem Ereignis, wie zwei Hundetrainer aus der Region erzählen.

Südostschweiz
07.03.17 - 18:26 Uhr

Das Erdbeben vom Montagabend war für den Hundetrainer René Meier aus Kaltbrunn noch ein wenig aussergewöhnlicher als für andere. Der Grund: Seine Ferienhunde benahmen sich schon Minuten vor dem Erdbeben seltsam unruhig. «Sie bellten und jaulten», sagt Meier. Ihre eigenen Hunde hätten bis zum Zeitpunkt des Erdbebens geschlafen, «dann wachte einer plötzlich auf und streckte alle Viere von sich.»

Auch Meiers Frau Irène beobachtete das merkwürdige Verhalten der Tiere. Einer der Hunde habe mit der Pfote eine Hauswand berührt. «Dann begann er zu zittern. Vielleicht war das auch bloss Zufall.» Jedenfalls hätten die Meiers das Erdbeben kurz darauf deutlich gespürt.

Tiere viel sensibler als Menschen

Hundecoach Patrick Hinder aus Bilten bestätigt, dass auch seine Tiere fünf Minuten vor dem Erdbeben nervös wurden. «Sie sind aufgeschossen, haben gebellt und gejault.» Hinder zeigt sich davon keineswegs überrascht: «Tiere sind viel feinfühliger als Menschen, sie spüren Naturereignisse im Voraus.» Er ist überzeugt, dass Tiere generell natürliche Energien wahrnehmen, die Menschen verborgen sind. (js/due)

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