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Drei Kirchengemeinden streben eine Fusion an

Die Verwaltungsräte der Katholischen Kirchgemeinden Uznach, Schmerikon und Gommiswald fassen eine Vereinigung ins Auge. Nachdem die Seelsorge bereits seit 2007 als Einheit organisiert ist, soll nun auch die staatskirchenrechtliche Organisation den Gegebenheiten angepasst werden.

Südostschweiz
09.02.17 - 09:59 Uhr
Fusion: In vier Schritten wollen drei Kirchengemeinden eine Einheit werden. (Bild: Urs Schnider)
Fusion: In vier Schritten wollen drei Kirchengemeinden eine Einheit werden. (Bild: Urs Schnider)

«Wir fassen den Status quo in eine rechtlich passende Form», erklärt der Vorsitzende des Kreisrates der Seelsorgeeinheit Obersee und Uzner Kirchenpräsident, Christoph Meier. «Nach dem Entscheid von Bischof Markus Büchel, die fünf Pfarreien Uznach, Schmerikon, Gommiswald, Rieden und Ernetschwil in der Seelsorgeeinheit Obersee zusammenzufassen, ist die Seelsorge bereits seit 2007 einheitlich organisiert.»

Die drei Kirchenverwaltungsräte hätten bereits damals eine Verwaltungsvereinbarung vereinbart. Nun soll ein noch näheres Zusammengehen verwaltungstechnische Hindernisse abbauen, wie es in einer Medienmitteilung des Kreisrates der Seelsorgeeinheit Obersee heisst. «Mit den freiwerdenden Ressourcen können wir uns noch mehr auf unsere Kernaufgabe, die Seelsorge und das Gestalten des Pfarreilebens fokussieren», so Meier.

In vier Schritten vollziehen

Die Kirchenverwaltungsräte beabsichtigen, die Vereinigung zur neuen Kirchgemeinde in vier Schritten zu vollziehen. Im März 2017 sollen die Bürger an den jeweiligen Bürgerversammlungen ihren Kirchenverwaltungsräten den Auftrag erteilen, eine Vereinigung genauer zu prüfen. Die Räte erarbeiten dann ein Gutachten und setzen eine Abstimmung an, an der die Stimmberechtigten an der Urne über eine Vereinigung entscheiden.

Dies wird im Herbst 2017 der Fall sein. Danach wird an den jeweiligen Bürgerversammlungen 2018 der Vereinigungsbeschluss gefasst, mit dem die Vereinigung definitiv beschlossen wird. An der folgenden konstituierenden Bürgerversammlung genehmigen die Bürger dann erstmals gemeinsam die neue Gemeindeordnung. Kreisratspräsident Christoph Meier: «Wenn der geplante Zeitplan eingehalten werden kann, wird die neue Kirchgemeinde am 1. Januar 2020 starten – nach den Gesamterneuerungswahlen im Herbst 2019.»

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