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«Die Kirche muss wieder 'in' werden»

Die reformierte Kirche feiert den 500. Geburtstag. Curdin Mark, neuer Präsident der evangelisch-reformierten Kirche Chur, erzählte bei RSO, wie er die Kirche heute sieht und wie das Jubiläum in Chur gefeiert wird.

Südostschweiz
13.01.17 - 11:41 Uhr
Curdin Mark zu Gast bei RSO. Bild Reto Jost
Curdin Mark zu Gast bei RSO. Bild Reto Jost

500 Jahre gibt es die reformierte Kirche nun schon. Damals als Gegenbewegung zum Katholizismus entstanden, ist sie heute fester Bestandteil der Gesellschaft. Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Chur zählt heute 12000 Mitglieder. Seit Anfang dieses Jahres haben sie einen neuen Präsident, nämlich Curdin Mark. Er sagt: «Die Kirche muss wieder in werden.» Denn heutzutage verlieren alle Kirchen Mitglieder. Mark will dagegen halten. Sein Ziel ist es, den Leuten die christlichen Werte der Kirche wieder näher zu bringen. Als einen dieser Werte nennt er das Vertrauen, welches in der Gesellschaft sehr wichtig sei. Mark sieht die Kirche als Ort der Geborgenheit und der Sammlung. Aber es sei für ihn gerade als Reformierter wichtig, dass die Kirche lebendig sei, es dürften Auseinandersetzungen stattfinden. 

 

500 Jahre Reformation wird auch in Chur gefeiert

Zürich hatte Zwingli, Genf hatte Calvin. Und wer war Reformator in Graubünden? «Bei uns war das Johannes Comander, welcher die Werte aufgenommen und in Graubünden dafür gekämpft hat», erzählt Curdin Mark.  

Nun wird dieses Wochenende 500 Jahre Reformation gefeiert. In Chur umfasst das Festpogramm Musik, Kulinarisches, Stadtrundgänge und manches mehr. Wer sich interessiert, der findet das Detailprogramm hier auf der Website der reformierten Landeskirche. (jor)

 

 

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