Dem Churer Domkapitel droht wieder das Abseits
Wenn der Vatikan nach dem Rücktritt von Bischof Vitus Huonder einen Apostolischen Administrator einsetzt, wird das Wahlrecht des Churer Domkapitels übergangen. Das war schon bei Bischof Wolfgang Haas so.
Wenn der Vatikan nach dem Rücktritt von Bischof Vitus Huonder einen Apostolischen Administrator einsetzt, wird das Wahlrecht des Churer Domkapitels übergangen. Das war schon bei Bischof Wolfgang Haas so.
Im Jahr 1988 wurde Haas von Rom zum sogenannten Koadjutor mit Nachfolgerecht ernannt. Das Domkapitel, das eigentlich aus einem Dreiervorschlag des Vatikans die neuen Bischöfe von Chur wählt, wurde dabei ausgehebelt. Bei der Ernennung eines Administrators wäre das erneut der Fall. Entsprechende Befürchtungen gibt es auch innerhalb des Domkapitels.
Ein Favorit am Start?
Derweil mehren sich die Gerüchte, dass die Promotoren der Administrator-Lösung bereits eine konkrete Person im Visier haben. Dies hatten die Betroffenen stets bestritten. Beim angeblichen Favoriten handelt es sich um einen Ordensmann von ausserhalb des Bistums.
Wer Bischof Huonder dereinst beerben soll, erfahrt Ihr in der «Südostschweiz» vom Samstag.
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