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Halloween: Polizei nimmt Jugendlichen 90 Eier ab

Eierwerfen an Hausfassaden und auf Autos ist seit einigen Jahren ein beliebter Streich an Halloween. Kinder und Jugendliche mit entsprechenden Plänen haben die Kantonspolizei auf Trab gehalten.

Südostschweiz
02.11.16 - 10:17 Uhr

In der Nacht auf Dienstag feierten vor allem Jugendliche im Kanton St. Gallen Halloween. Dies habe in der ersten Nachthälfte zu vermehrten Einsätzen der Kantonspolizei geführt, teilte diese gestern in einem Communiqué mit.

Wegen Unfug an Halloween musste die Polizei auch in der Region See-Gaster ausrücken. Eine Gruppe von acht Jugendlichen bewarf an der St. Gallerstrasse in Jona Passanten mit Eiern. «Polizeibeamte nahmen den Jugendlichen 90 Eier ab», erklärte Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei, gestern auf Anfrage. Eierwürfe gab es gemäss ihm auch an der Eichwiesstrasse in Jona und an der Florastrasse in Rapperswil. In beiden Fällen seien Gebäude betroffen gewesen.

Horror-Clowns unterwegs

In Schmerikon meldeten Passanten, sie seien von Unbekannten erschreckt worden. Die Täter konnten nicht eruiert werden. In Weesen beklagte sich ein Bürger bei der Polizei über Lärm.

Im übrigen Kantonsgebiet waren auch «Horror-Clowns» unterwegs, wie die Polizei weiter mitteilte. Auffallend viele Jugendliche hätten gefährliche Gegenstände wie Baseballschläger, Messer, Waffenimitate und Feuerwerkskörper mit sich geführt. Als Grund für die Bewaffnung gaben sie anscheinend oft die «Horror-Clowns» an. Die Polizei habe die Waffen eingezogen, wenn sie nicht als Teil der Verkleidung betrachtet werden konnten.

Linienbus mit Eiern beschmiert

Dank der hohen Präsenz der Kantonspolizei seien Meldungen über grössere Sachbeschädigungen aber ausgeblieben, schreibt die Polizei. Die Patrouillen stellten im ganzen Kanton rund 130 Eier sicher. Trotzdem gingen in der Nacht acht Meldungen über beworfene Fassaden ein.

Mit einem grossen Aufgebot war auch die Stadtpolizei St. Gallen auf Patrouille. Sie kontrollierte «präventiv die Aufenthaltsorte von Jugendlichen» und stellte dabei Eier, Kreidesprays, Feuerwerkskörper, Kosmetikspray und eine Spielzeugwaffe sicher.

Bei einem Schulhaus wurde ausserdem eine Scheibe eingeschlagen und der Eingang mit Eiern beworfen. Auch ein Linienbus und Wahlplakate wurden mit Eiern beschmiert.

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