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Hallenbad Schmerikon steht vor letztem Sanierungsschritt

Die Schmerkner können über die vorläufig letzte Tranche für die Sanierung des Hallenbades in der Höhe von 800 000 Franken befinden. Zudem soll im Hallenbad ein neuer Wellness-Bereich für 1,4 Millionen Franken entstehen. Das Hallenbad wird bald wieder von der Schule Gommiswald fürs Schulschwimmen genutzt.

Südostschweiz
02.11.16 - 18:00 Uhr

Das Hallen- und Seebad liegt den Schmerknern am Herzen. Das machten sie 2013 klar, als sie einen Schliessungsantrag des Gemeinderates klar ablehnten. Wie Gemeindepräsident Félix Brunschwiler gestern an einer Medienorientierung sagte, wurde das Hallenbad in der Folge schrittweise saniert. «Bis heute haben wir rund eine Million in die Erneuerung gesteckt.» Im 2017 soll nun die vorläufig letzte Tranche folgen. Dafür sind 800 000 Franken vorgesehen. Die Stimmbürger können am 15. November anlässlich einer ausserordentlichen Bürgerversammlung über den Kredit befinden.

Sprungturm zurückgestellt

Mit dem Geld sollen unter anderem die grosse Fensterfront des Hallenbades ersetzt, der Beckenrand nivelliert sowie der Eingangsbereich neu gestaltet werden. «Damit», so Brunschwiler weiter, «sollten wir für die nächsten fünf bis sechs Jahre gerüstet sein, ohne weitere Investitionen für Erneuerungen tätigen zu müssen.» Mit den bereits erfolgten und den nun anstehenden Investitionen soll «insbesondere ein sicherer Badebetrieb gewährleistet» werden, betonte Brunschwiler.

Doch auch über die eigentliche Sanierung hinaus hat man sich in Schmerikon Gedanken gemacht, um das Hallen- und Seebad attraktiv zu halten. Zur Debatte standen verschiedene Vorschläge, wie Werner Becker ausführte. Er ist Gemeinderat und Mitglied der Betriebskommission Hallen- und Seebad. So wurde ein Sprungturm beim Aussenbecken ins Auge gefasst. Dieser könnte jedoch nur im Sommer betrieben werden. «Und dies bei relativ hohen Kosten.» Weshalb das Projekt gemäss Becker vorerst zurückgestellt wurde.

Variante für 1,4 Millionen

Auch nach hinten gerutscht auf der Prioritätenliste ist der Bau eines Stegs in den See. Derzeit würden verschiedene Arbeiten im Naturschutzbereich ausgeführt. Bevor man nicht wisse, wie es nach Abschluss der Arbeiten genau ausschaue, mache die Planung eines Stegs keinen Sinn, so Becker.

Der Bürgerschaft wird am 15. November noch ein weiteres Projekt vorgestellt: Der Sauna- und Wellnessbereich im ersten Stock des Hallenbad-Gebäudes soll aufgewertet und ausgebaut werden. Werner Becker erläuterte das Vorhaben: Im jetzigen Saunabereich müssten in den nächsten Jahren so oder so rund 300 000 Franken investiert werden. «Deshalb haben wir entschieden, den Bürgern eine Gesamtsanierung zu unterbreiten, wodurch diese 300 000 Franken entfallen.»

Gommiswald zurück im Seedorf

Brunschwiler und Becker sind überzeugt, dass der Ausbau Potenzial habe. «Ein solcher Ausbau würde zur Standortattraktivität Schmerikons beitragen», findet Félix Brunschwiler. Kostenpunkt: rund 1,4 Millionen Franken.

Es sollen je zwei kleinere getrennte Saunabereiche sowie ein grösserer gemischter Bereich entstehen. Für die Eintrittspreise werden neu 24 Franken kalkuliert, heute sind es 19 Franken. «Und wir rechnen mittelfristig mit einer Verdoppelung der Besucherzahlen», so Becker.

Eine «erfreuliche Nachricht» verkündete Brunschwiler am Rande der Medienorientierung: Die Schule Gommiswald werde ab dem neuen Schuljahr ihren Schwimmunterricht wieder in Schmerikon durchführen. (snu)

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