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Grossbaustelle Uznach: Nächste Grünfläche wird anvisiert

In Uznach wird fleissig gebaut: Das neuste Projekt betrifft das Areal Felsenburg – dort ist eine Wohnüberbauung geplant. Trotz Bauboom will die Gemeinde darauf achten, dass ein harmonisches Dorfbild erhalten bleibt.

Südostschweiz
20.10.16 - 18:07 Uhr

Beim Uzner Areal Felsenburg könnte bald das Geräusch von Presslufthämmern die Idylle stören. Grund: An dieser Stelle soll eine neue Überbauung entstehen (siehe Grafik). Gemäss dem Gestaltungsplan ist ein Komplex mit 21 Eigentumswohnungen vorgesehen. Das geschützte Haus Felsenburg, das sich auf dem Areal befindet, soll in das Projekt integriert werden – genauso wie die kleine dazugehörige Grünanlage samt Baumbestand sowie das Haus Speerblick.

In einer Mitteilung schreibt die Gemeinde, dass sie das dort vorhandene Potenzial zum Wohnungsbau nutzen möchte. Neben den Häusern Felsenburg und Speerblick soll auf der Geländekuppe ein drittes Gebäude entstehen. Der Neubau umfasst 21 Wohnungen auf drei Ebenen – alle entweder mit 4,5 oder 5,5 Zimmern. Für die Gemeinde ist klar: Das Areal ist dank der Erschliessung via Rickenstrasse und der zentrumsnahen Lage ideal für Wohnungen.

Uznach attraktiver machen

Mit dem Projekt bei der Felsenburg gesellt sich ein weiteres Projekt auf die momentan lange Liste der Bauvorhaben in Uznach. So sind derzeit an mehreren Orten die Bagger aufgefahren. Beispielsweise werden an der Zürcherstrasse zwei Mehrfamilienhäuser gebaut. An derselben Strasse entsteht zudem die neue Avia-Tankstelle samt Shop und mehreren Wohnungen.

Zusätzlich hat die Gemeinde gestern das Baugesuch für den Ausbau des Spitals Linth bewilligt. Dieser kleine Bau-Boom ist für Gemeindepräsident Christian Holderegger ein gutes Zeichen: «Dank diesen baulichen Massnahmen bleibt Uznach ein attraktiver Standort. Im Gegensatz zu umliegenden Gemeinden sind die Preise hier noch bezahlbar.» Durch die Bauten könne sich die Ortschaft weiterentwickeln und dadurch weitere Menschen nach Uznach lotsen.

Bei den Neubauten legt die Gemeinde Wert darauf, dass die Architektur in das Bild des Dorfes passt. «Wir sind stets bemüht, ein bestimmtes Dorfbild zu erhalten. Ein harmonischer Gesamteindruck soll bestehen bleiben», so Holderegger. Erst kürzlich habe die Gemeinde ein Bauvorhaben zurückgewiesen, weil es optisch nicht den Vorstellungen entsprach.

Anwohner bereits informiert

Oftmals haben Neubauten und Überbauungen mit Einsprachen zu kämpfen. Ob dies hier der Fall sein wird, kann Holderegger noch nicht sagen. Allerdings ging die Gemeinde bereits auf die Anwohner rund um das Areal Felsenburg zu.

Kürzlich fand eine Informationsveranstaltung für die Anwohnerinnen und Anwohner statt. «Sie konnten mit den Architekten und den Planern des Projekts reden. Die dort geäusserten Einwände und Bedenken beziehen wir in die Planung ein», so der Gemeindepräsident. Durch diese Massnahme liessen sich Einsprachen wohl nicht komplett verhindern, aber sicherlich reduzieren.

Der Gestaltungsplan liegt ab Dienstag, 25. Oktober, bis zum 23. November beim Bausekretariat auf. Interessierte können dort einen ersten Blick auf die Planung werfen. Allerdings liegen in dieser frühen Planungsphase noch keine Visualisierungen des Projektes vor. Die Projektleitung hat die p-4 AG aus Zug. (due)

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