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Unsere Moderatorin bekommt den «Zitteri»

Sie darf sich «Hausdame des Jahres 2015» nennen: Ruth Rüegsegger vom «Grand Resort Bad Ragaz». Am Freitagmorgen «bändigte» sie charmant unsere Moderatorin Melanie Salis.

Südostschweiz
23.09.16 - 11:35 Uhr

Freitagmorgen ist Überraschungsmorgen. Dann empfängt Moderatorin Melanie Salis von 9 Uhr bis 10 Uhr jeweils einen Gast, welchen sie bis zum Moment des Studiobetretens nicht kennt. Diese Woche war dies Ruth Rüegsegger, Hausdame des Luxushotels «Grand Resort Bad Ragaz». Als diese ihren Beruf erklärte, wurde unsere Moderatorin etwas stiller. Hatte sie es hier mit einer strengen Hausdame wie Fräulein Rottenmeier aus Heidi zu tun? Nein definitiv nicht - Frau Rüegsegger entspricht so gar nicht Frau Rottenmeier.

Menschen glücklich machen

Als Hausdame – früher einmal Gouvernante genannte – hat sie 75 Personen unter sich und sorgt für das Wohl der Gäste. Saubere Zimmer, freundliche Begrüssung oder auch die Erfüllung von Sonderwünschen gehören zu ihrem Aufgabengebiet.

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Stets gut gekleidet - Hausdame Ruth Rüegsegger. Bild Lara Marty

An ihrem Job liebt sie, dass sie Menschen glücklich machen kann, wie sie im Interview mit Melanie Salis erklärt. Für Gäste habe man auch schon Wände entfernt – kein Wunsch ist ihr abwegig.

Diskretion – das A und O

Ruth Rüegsegger arbeitet bereits seit 24 Jahren in Bad Ragaz. Im vergangenen Jahr wurde sie vom Wirtschaftsmagazin «Bilanz» für ihre tadellose Arbeit als «Hausdame des Jahres 2015» ausgezeichnet.

«Das Ziel einer Hausdame besteht nicht nur darin, für tadellos saubere Betten und Bäder zu sorgen, sondern einen aufmerksamen Blick auf alles zu haben und intuitiv auf die Anforderungen des Moments zu reagieren. Es geht darum, die kleinen Dinge richtig zu machen, und Ruth Rüegsegger gelingt dies seit 23 Jahren ausserordentlich gut.» So begründete die «Bilanz» ihre Auswahl.

Die gute Seele des «Grand Resorts» beweist aber auch im Interview, dass sie ein Vollprofi ist. Auch wenn unsere Moderatorin unbedingt etwas über Stars und Sternchen erfahren wollte, Rüegsegger schweigt wie ein Grab.

«Ich war ein fürchterlicher Lehrling»

In all den Jahren in ihrem Beruf hat sich einiges verändert. Man könne es sich kaum mehr vorstellen, aber früher habe man all die Arbeiten ohne Internet und Computer gemacht. Heute sei man von dieser Technik und Gerätschaften abhängig.

Zudem hätten sich auch die Mitarbeiter verändert. Sie würden nicht mehr alles so «ernst» nehmen, wie sie früher. Dies sei aber auch in Ordnung, wie Rüegsegger betont. «Ich war ein fürchterlicher Lehrling», gibt sie zudem lachend zu und drückt deshalb auch ab und an ein Auge bei ihren Lehrlingen zu.

Und zum Abschluss gibt sie auch zu, dass bei ihr Zuhause auch nicht immer alles perfekt sei. Dort könne sie auch mal etwas rumliegen lassen.

Das ganze Gespräch zum Nachhören

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