Die Ludothek Gommiswald schliesst
Seit 35 Jahren gehen Familien und Kinder aus der ganzen Region in die Ludothek Gommiswald, um Spiele
auszuleihen. Nun sieht das Team sich gezwungen, den Verleih aufzugeben. Spielbegeisterten bietet sich
beim Schlussausverkauf die Möglichkeit, Schnäppchen zu ergattern und damit Stiftungen zu unterstützen.
Seit 35 Jahren gehen Familien und Kinder aus der ganzen Region in die Ludothek Gommiswald, um Spiele auszuleihen. Nun sieht das Team sich gezwungen, den Verleih aufzugeben. Spielbegeisterten bietet sich beim Schlussausverkauf die Möglichkeit, Schnäppchen zu ergattern und damit Stiftungen zu unterstützen.
Nach 35 Jahren ist Schluss: Diese Woche öffnet die Ludothek Gommiswald ihre Türen zum letzten Mal – für den Ausverkauf. «Es tut uns unheimlich weh, schliessen zu müssen», sagt Teamleiterin Cornelia Glaus.
Doch die Realität sei ernüchternd, die Kundenabonnemente seit Jahren rückläufig. Zudem fände das Team keine neuen Mitarbeiterinnen, die gewillt seien, unentgeltlich mitzuwirken. Eine pensionierte Kollegin habe erst kürzlich aufgehört, in der Ludothek auszuhelfen. Zwei weitere hätten dies bald vorgehabt.
Interesse lässt stark nach
Das Angebot der Ludothek Gommiswald beinhaltet rund 500 Tisch- und Gesellschaftsspiele sowie verschiedene Outdoorfahrzeuge für Kinder. Entstanden ist die Spielausleihe 1981 mit der Gründung des Vereins Ludothek Rieden. In den ersten Jahren sei das Angebot an verschiedenen Spielen fleissig genutzt worden und die Ludothek sei ein beliebter Treffpunkt für Spielbegeisterte gewesen, heisst es in einer Mitteilung. Bis vor drei Jahren befand sich die Ludothek in Rieden. Am 15. August 2013 zog sie nach Gommiswald, da die Nachfrage der Kunden schwand.
«In einer ersten Phase nach dem Umzug gab es in Gommiswald einen Aufschwung. Es kamen auch Leute von Gebertingen, Uetliburg und Ernetschwil», sagt Glaus. Bald habe das Interesse der Kunden jedoch wieder nachgelassen. Konkret kauften im Jahr 2010 noch 127 Leute ein Abonnement für den Verleih. Zwischen 2011 und 2015 waren es durchschnittlich gerade noch 16. Das entspricht einem Rückgang von 87 Prozent. (frv)
Wer den Ludotheken vor allem zur Konkurrenz wird, ist am Dienstag in der Zeitung «Südostschweiz» zu lesen.
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