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900 Eier, 80 Kilo Brot, 1 Sau und 
literweise Kaffee

Für viele gehören sie zum Nationalfeiertag wie das Feuerwerk: Bauernhofbrunchs. Im Linthgebiet verpflegen 
am 1.  August fünf Betriebe weit über 1000 Brunchliebhaber. Mehr als die Hälfte davon wird auf dem Spettlinthof 
der Familie Hofstetter im Benkner Doggen erwartet. Bereits Tage im Voraus wird der Nationalfeiertag vorbereitet.

Südostschweiz
28.07.16 - 08:19 Uhr

Ein Schwein, 900 Eier, 80 Kilogramm Brot und Zopf sowie 150 Kilogramm Kartoffeln – das sind nur einige der Produkte, welche die Familie Hofstetter in Benken für ihren Bauernhofbrunch am 1. August benötigt. Bis auf das Schwein, das eigens für den Brunch zum Metzger gebracht und geschlachtet wird, liefern diese Produkte die umliegenden Bauern und Händler. «Hinzu kommen Unmengen Käse, Milch, Butter und Joghurt, die wir beim Käser bestellen», sagt Annemarie Hofstetter. 

Alle helfen, wo sie können

Die Bäuerin und ihre Familie erwarten rund 700  Personen auf ihrem Spettlinthof zum Brunch am 1.  August. «Für so viele Gäste könnten wir unmöglich alles selber vorbereiten», so Hofstetter. Nur die Konfitüre und das Birchermüesli bereitet die Familie jeweils selber zu. «Die Konfitüre mache ich während des Jahres, wenn ich gerade Früchte zur Hand habe. Das Birchermüesli bereiten wir am Vortag frisch zu», so Hofstetter.

Dafür kämen auch ihre Eltern sowie einige Nachbarn zusammen. Diese könnten zwar nicht mehr während des Brunchs arbeiten, da sie schon 
etwas älter sind. «Aber es ist immer schön zu sehen, wie es ihnen Spass macht, ihren Teil beizutragen.»

Bereits seit 1998 organisieren Annemarie und Gerold Hofstetter am 1.  August den Bauernhofbrunch. Angefangen habe alles mit ihren Nachbarn, die während einiger Jahre einen Brunch angeboten hätten. «Als sie diesen nicht mehr organisieren wollten, haben wir das übernommen», sagt Gerold Hofstetter. 

Seit 18 Jahren gehört der Brunch nun zum 1.  August der Bauernfamilie.  «Anfang Juli suche ich jeweils die Bestellformulare des letzten Jahres heraus und überprüfe, welche Menge an Produkten wir gebraucht haben», erklärt Annemarie Hofstetter. Die Menge bleibe meist gleich, denn es bleibe nie viel vorrätig. Im Gegenteil: «Ich muss eher den Käser anrufen, damit er zusätzliche Produkte liefert.» (rau)

Was es sonst noch alles an Einsatz braucht, damit der Brunch auf dem Bauernhof klappt, und wo die weiteren 1.-August-Feiern in der Region stattfinden, ist am Donnerstag in der Zeitung «Südostschweiz» zu lesen.

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