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Die Bündner Regierung vor rund 100 Jahren

Im 19. Jahrhundert war die Schweiz noch ein loser Bund von Kantonen. Einer davon war auch Graubünden, der sich nicht wirklich als Teil der Eidgenossenschaft sehen wollte. Der Historiker Manfred Veraguth erklärt in der aktuellen Sommerserie auf Radio Südostschweiz, weshalb das so war.

Südostschweiz
12.07.16 - 17:18 Uhr

Wie war es in Graubünden zur Zeit des 1. Weltkriegs? Weshalb waren Autos lange verboten? Und wie hat sich die romanische Sprache entwickelt? Diese Fragen werden in der Sommerserie «So isch Graubünda» beantwortet. Heute: Die Integration Graubündens und die Bündner Regierung vor 170 Jahren.

Vor rund 170 Jahren wollte die Schweiz noch nicht so richtig zur Schweiz gehören. «Bündner fühlten sich vor allem als Bündner und nicht als Schweizer», erzählt der Historiker Manfred Veraguth.

Drei anstatt fünf

Damals waren die einzelnen Gemeinden sehr selbstständig. Deshalb wollten die Bündner auch keine starke Regierung im Kanton. Der Regierungsrat bestand dadurch auch nur aus drei Mitgliedern und nicht wie heute aus fünf – diese Zahl änderte sich erst im Jahre 1894.

RSO-Reporterin Stefanie Derungs hat mit dem Historiker Manfred Veraguth über den Kanton Graubünden und seine Entwicklung vor dem 1. Weltkrieg gesprochen.

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