Keine Babys für Bündner Steinadler
Graubünden hat so viele Steinadlerpaare wie kein anderer Kanton. 119 Paare besetzen hier ein Revier. Allerdings sind sie so gestresst, dass rund 40 Prozent gar nicht brüten.
Graubünden hat so viele Steinadlerpaare wie kein anderer Kanton. 119 Paare besetzen hier ein Revier. Allerdings sind sie so gestresst, dass rund 40 Prozent gar nicht brüten.
In den Bündner Bergen gibt es so viele Steinadler wie in keinem anderen Kanton. Die Population ist am Limit. Die Greifvögel sind dermassen damit beschäftigt, Eindringlinge abzuwehren, dass fast die Hälfte der Steinadlerpaare gar nicht brütet.
Zudem nehmen die Störungen – etwa durch Hobbyfotografen – zu. «Zuweilen fliegen die brütenden Vögel bereits auf, wenn sie aus 300 Metern Entfernung beobachtet oder fotografiert werden», erklärt David Jenny von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. Störenfriede müssten teils gar verzeigt werden, fügt der Bündner Steinadleradministrator Gieri Derungs weiter aus.
Premiere in Südbünden
Dafür gibt es in Südbünden zurzeit eine Besonderheit: Ein Jungvogel wird von drei Elternteilen aufgezogen, zwei Männchen und einem Weibchen. Das gab es in der Schweiz noch nie! (us)
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