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«Man muss immer freundlich sein»

Normalerweise trifft man ihn beim Verkaufen der «Surprise»-Zeitungen auf der Strasse. Am Freitagmorgen war Ruedi Kälin aber im Studio von Radio Südostschweiz. Als Überraschungsgast erzählte er von seinem Leben auf der Strasse und von seiner Liebe zum HCD.

Südostschweiz
24.06.16 - 11:41 Uhr

Heute wohnt Ruedi Kälin in Chur. Er hat ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bett. Dies war nicht immer so: Während sieben Jahren lebte er auf der Strasse.

Schlafplätze unter freiem Himmel und ein treuer Begleiter

Keine einfache Situation, meint unsere Moderatorin Melanie Salis. Aber: «Das ist alles einfach», erklärt Kälin. Man müsse nur auf drei Dinge achten: das Wetter, das Geld richtig einzuteilen und die richtigen Schlafplätze zu haben.

 


Rund sieben Jahre schlug er sich auf der Strasse durch. Dabei hatte er einen treuen Begleiter: eine Ente, welche ihm Gesellschaft leistete.

 


Die Liebe zum HCD

Es wurde aber nicht nur von seinem Leben auf der Strasse gesprochen, sondern auch von seiner grossen Liebe – dem HC Davos. «Der HCD ist für mich sehr viel wert», erzählt der 57-Jährige. Diese Liebe begann schon in Kindheitstagen: In Davos aufgewachsen, war Eishockey schon immer ein grosser Teil in seinem Leben. Er spielte auch für seinen Herzensclub, hütete das Tor – obwohl ihm der Trainer einst sagte: «Ruedi, du wirst nie gut.» Dennoch durfte er sein Können an einem Turnier unter Beweis stellen – und liess dabei keinen Puck ins Netz.

 


Seit 16 Jahren verkauft Ruedi Kälin nun schon das Strassenmagazin «Surprise». Es sei zwar nicht immer einfach, aber dennoch lebt er jeden Tag nach seinem Motto «immer freundlich sein».

 
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