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Wo der Schmetterling die 
Ameise zum Leben braucht

Das Kaltbrunner Riet ist eines der schweizweit bedeutsamsten Naturschutzgebiete. Rund 100 Brutvogel-, 
unzählige Insekten- und Amphibienarten sowie diverse Pflanzen finden hier einen Lebensraum. Wie stark die 
Lebewesen voneinander und von der sorgfältigen Pflege abhängig sind, zeigte eine eindrückliche Führung.  

Südostschweiz
15.06.16 - 20:44 Uhr

Wohl nirgends sonst im Linthgebiet leben so viele zum Teil geschützte oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten auf so kleinem Gebiet nebeneinander wie im Kaltbrunner Riet. Das Naturschutzgebiet umfasst rund 50 Hektaren Land und ist national wie international von grosser Bedeutung. 

Regierungsrat Damann vor Ort

Was es für den Erhalt eines so wichtigen Naturschutzgebietes alles braucht, zeigte eine von Pro Natura und dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei in die Wege geleitete Führung eindrücklich. Bevor die kleine Schar die Regenpause am Mittwochnachmittag ausnutzte und sich auf den Weg durch das sumpfige Gelände des Kaltbrunner Riets machte, waren zwei kurze Ansprachen fällig: Regierungsrat Bruno Damann betonte die Wichtigkeit solcher Naturschutzgebiete und die Bemühungen von Bund und Kantonen, die Biodiversität zu fördern. Und Urs Schnyder, Präsident der Schutzgebietskommission und Kaltbrunner Gemeinderat, führte kurz die Geschichte des Kaltbrunner Riets aus, die bis ins Jahr 1913 zurückgeht. 

Danach war es an Antonia Zurbuchen, stellvertretende Geschäftsführerin von Pro Natura St. Gallen-Appenzell und Leiterin der Geschäftsstelle für das Kaltbrunner Riet, die Interessierten bei einem Rundgang über die vielfältigen Arbeiten und Massnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt im Kaltbrunner Riet zu informieren. (dgr)

Warum ein Schmetterling leidet, wenn man versucht, die Laubfrosch-Population zu steigern und dabei die Ameisen nicht beachtet, lest ihr am Donnerstag in der «Südostschweiz».

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