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«Am liebsten würde ich die ganze Situation ändern»

Die Flüchtlingssituation in Europa bringt viele Menschen zum Nachdenken. So auch die 20-jährige Elena Liechti aus Malans. Sie möchte helfen und fährt deshalb mit Freunden und einem voll bepackten Bus nach Griechenland.

Südostschweiz
04.04.16 - 11:26 Uhr

Es sind Bilder, welche momentan täglich zu sehen sind: Flüchtlingslager mit tausenden Zelten, Menschen auf der Flucht mit der Hoffnung auf einen Neuanfang. Gerade in Griechenland ist die Lage bedenklich: Dort kommt der grösste Teil der Flüchtlinge an.

Unterstützung vor Ort

Durch diese Situation kommen viele Menschen ins Grübeln. Wie lange wird es noch so weitergehen? Wird es mich früher oder später auch treffen? Wie kann ich helfen?

Diese Fragen stellte sich auch die Malanserin Elena Liechti. Sie möchte die Menschen unterstützen – und bleibt dabei nicht bei leeren Worten. «Ich kann die Situation nicht ändern, aber ich kann versuchen, sie etwas angenehmer zu gestalten», meint die 20-Jährige. Über Freunde hörte sie von der Organisation «Kune Aid», welche von drei Studenten gegründet worden ist. Gemeinsam mit sechs Kollegen von dieser Organisation reiste sie am Sonntag nach Griechenland. Mit dabei ein Bus voller gesammelter Schlafsäcke, Zelte, Kinderkleider und Medikamente.

Naiv aber herzlich

Vor einer Woche wusste Elena Liechti noch nicht einmal, dass sie schon bald in Griechenland sein wird. Eine sehr spontane Aktion ins Ungewisse, für welche sie über 20 Stunden Fahrzeit in Kauf nimmt. Junge Naivität, sagt nun möglicherweise der ein oder andere. Die Reaktionen aus ihrem Umfeld waren jedoch grösstenteils positiv – aber ein wenig Angst war auch dabei.

RSO-Reporterin Adrienne Krättli hat mit Elena Liechti über das Projekt gesprochen.

Teil 1:

 


Teil 2:

 


Geschichte noch nicht zu Ende

Zwei Wochen bleibt das Team mit Elena Liechti im griechischen Piräus. Nach ihrer Rückkehr erzählt sie uns von ihren Erlebnissen in den Flüchtlingslagern.

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