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Armani schliesst Abkommen mit Tierschützern

Italiens Modepapst Giorgio Armani verzichtet künftig auf Fell für seine Kreationen. Der Mailänder Nobelschneider ist der "Fur Free Alliance" beigetreten, teilte die italienische Tierschutzorganisation LAV am Dienstag in Mailand mit.

Südostschweiz
22.03.16 - 17:04 Uhr

Ab den Kollektionen Herbst-Winter 2016-2017 wird die Gruppe Armani bei ihrer Modeproduktion auf jede Art von Pelze verzichten. Der Schweizer Tierschutz STS lobt den Entscheid als vorbildlich für den Tierschutz, wie er am Dienstag in einer Mitteilung schreibt.

"Die technologischen Fortschritte dieser Jahre ermöglichen uns, über Alternativen zu verfügen, dank denen grausame Tierbehandlungen nicht mehr notwendig sind", kommentierte Armani seinen Schritt in einem Communiqué. Damit bezeuge sein Unternehmen das Interesse für Thematiken des Tier- und Umweltschutzes.

Laut LAV werden jährlich 95 Millionen Tiere wegen ihres Fells getötet. Europa und China sind die weltweit stärksten Pelzproduzenten. Der Tierschutzverband lancierte vor kurzem das Projekt "Animal Free Fashion", mit dem umweltfreundliche Unternehmen, die bei ihrer Produktion keine Tiermaterialien verwenden, ein ethisches Rating erhalten.

Die Initiative ernte grossen Erfolg und bezeuge das zunehmende Interesse der Kundschaft gegenüber Modeprodukten, die ethischen Standards entsprechen, berichtete LAV.

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