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Postauto-Bildschirmtafeln in Graubünden verschwinden

Obwohl die Testphase mit elektronischen Displays an Postautohaltestellen erfolgreich verlaufen ist, wird das Projekt beendet. Auch in Graubünden verschwinden die sogenannten «DynPaper».

Südostschweiz
03.02.16 - 16:21 Uhr

Vor zwei Jahren führte die Postauto AG zu Testzwecken an einigen Haltestellen elektronische Displays, sogenannte «DynPaper» ein. Und obschon diese Echtzeit-Fahrpläne überzeugten, verschwinden sie wieder. Wie der «Blick» berichtet, fehlt die Nachfrage für eine flächendeckende Aufrüstung. «Ohne unsere Partner, die Kantone oder Transportunternehmer, ist das Ganze nicht finanzierbar», so Urs Bloch, Mediensprecher von Postauto Schweiz auf Anfrage.

Papierfahrplan-Ersatz kostet 35 Millionen Franken

Damit verschwinden auch die Test-Displays in der Südostschweiz; in der Roflaschlucht in Andeer und in Ftan sowie in St. Gallen und Wittenbach. Vier «DynPaper», vorwiegend im Mittelland, bleiben zu Demonstrationszwecken stehen. Und sobald sich Vermarktungsmöglichkeiten oder eine ausreichende Nachfrage ergeben, wird Postauto Schweiz laut Bloch das Projekt wieder aufnehmen.

Anfänglich wurden an 20 Haltestellen in den Kantonen Wallis, Bern, Graubünden und St. Gallen solche Bildschirme getestet. Der Ersatz des Papierfahrplans durch ein Display hätte pro Haltestelle bis 3000 Franken gekostet, was bei schweizweit 14‘000 Haltestellen Investitionen von 35 Millionen Franken ergeben hätte. (phw)

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