Theater aus Tokio in Chur

Chur. –  Den Beginn der Veranstaltungsreihe macht die Inszenierung «Mon père, Giacometti» des 39-jährigen japanischen Regisseurs Noriyuki Kiguchi. Das Stück erzählt eine Geschichte, die sowohl mit der europäischen Kunst, mit einer Vater-Sohn-Beziehung als auch mit dem Umgang mit Demenzkranken zu tun hat.

Wenn der Vater zu Alberto Giacometti wird

Ein alter und ein junger Mann sind die Protagonisten des Stücks. Sie teilen sich nicht mehr dieselbe Welt, denn der Vater leidet an schwerer Demenz. Als der Sohn sich entscheidet, sich um seinen Vater zu kümmern, lässt er sich zwangsläufig auf dessen erfundene Wirklichkeit ein. Der ehemalige Maler hält sich nämlich die meiste Zeit für Alberto Giacometti, den er in seiner Jugend leidenschaftlich bewunderte.

Die Gastspiele aus Japan werden ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit dem schweizweiten Theater- und Kulturfestival Culturescapes, das jedes Jahr Produktionen aus einem ausgewählten Land in die Theater der Schweiz bringt. Die Stücke werden jeweils mit deutscher Übertitelung gezeigt. (so)

«Mon Père, Giacometti»: Dienstag, 4. November, 20 Uhr. Theater Chur.