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Sequel der kultigen Comic-Adaption

Dunkel wie die Nacht, rot wie die Liebe: Auch der zweite Teil von «Sin City» fasziniert wegen seiner besonderen Anmutung. In der sündigen Stadt gibt es aber wenig Frisches zu entdecken.

Südostschweiz
18.09.14 - 20:34 Uhr

Los Angeles. – Robert Rodriguez hat sich ordentlich Zeit gelassen. Fast zehn Jahre liegen zwischen seiner legendären Comic-Adaption «Sin City» und dem nun in den Kinos angelaufenen Sequel «Sin City: A Dame to KillFor».

2005 war seine filmische Umsetzung des Comics von Frank Miller eine kleine Sensation: ästhetisch ausgereift, expressionistisch und innovativ, schwarz-weiss und sehr, sehr brutal. Das hatte es so bisher nicht gegeben. Nun entführt uns der Regisseur von Spektakeln wie «From Dusk Till Dawn» oder «Machete Kills» erneut in diesen Sündenpfuhl Sin City. Auch diesmal ist Miller, der Schöpfer der düsteren Kriminal-Geschichten, als Co-Regisseur mit dabei. Genauso wie einige Darsteller aus dem Vorgänger: Bruce Willis, Jessica Alba und Mickey Rourke.

Äusserst brutal

«Sin City 2», der vier Episoden miteinander verknüpft, basiert vor allem auf Frank Millers Graphic Novel «A Dame To Kill For» sowie der Geschichte «Just Another Saturday Night».

Wie der Vorgänger von 2005 lebt «Sin City 2» weitestgehend von seiner besonderen Ästhetik. Atemberaubende Hell-Dunkel-Kontraste, Schwarz-Weiss-Bilder, deren Anziehungskraft und Düsternis durch wenige knallige Farbtupfer noch erhöht werden.  «Sin City 2» ist ein äusserst brutaler, zynisch-nihilistischer und erotisch aufgeladener Comic-Trip in 3D, der zwar unterhält, dessen Erzählbögen aber kaum je überraschen. (sda)

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