×

Magisches Bankräuber-Quartett

Seit den Zeiten, als auf den Jahrmärkten die ersten Projektoren ratterten, ist das Kino ein Ort der Illusionen. Von dieser Magie lebt auch der Thriller «Now You See Me» von Actionspezialist Louis Leterrier.

Südostschweiz
11.07.13 - 16:40 Uhr

Los Angeles. – Das bisweilen überdrehte, aber oft verblüffende Katz-und Maus-Spiel zwischen einem Quartett von Magiern und zwei Polizisten entpuppt sich als hochtouriges Popcorn-Kino mit hohem Spassfaktor und einer ganzen Riege von Stars – darunter Michael Caine und Morgan Freeman. Logik und Plausibilität sind allerdings nicht gerade die Stärken dieser wilden Mischung aus «Ocean's Eleven» und einer Show von David Copperfield. Vier Zauberlehrlinge, die sich bald zu Meistern mausern, drehen spektakuläre Coups und verschenken die Beute.

Der Anführer dieser magischen Viererbande ist der grossspurige Kartentrickser Daniel Atlas (Jesse Eisenberg, «The Social Network»), ein quirliger Tausendsassa. «Als ich mit dem Zaubern angefangen habe, habe ich viel seltener an meinen Nägeln gekaut als sonst. Die Hände sind mit etwas beschäftigt und man konzentriert sich auf eine bestimmte Sache. Das war sehr beruhigend», erzählte Eisenberg über die Dreharbeiten: «Ich habe so viel wie möglich geübt. Mir war klar: Das erfordert Training rund um die Uhr. Einige kleine Tricks konnte ich am Ende richtig gut».

Ensemble mit etlichen Stars

Dem wuseligen Leitwolf zur Seite stehen Woody Harrelson, der sehr überzeugend und mit durchdringendem Blick einen Mentalisten und Hypnotiseur spielt. Isla Fisher kann man als Entfesselungskünstlerin bewundern, die sich aus einem Wassertank mit Piranhas befreit, und Dave Franco besticht als Taschendieb mit Fingerfertigkeit. Dem Quartett das Handwerk legen wollen der FBI-Agent Rhodes (Mark Ruffalo) und seine französische Kollegin Alma (Mélanie Laurent), die sich aber permanent zanken – und dann doch näher kommen.

Als Krönung dieses illustren Ensembles fungieren Caine als aalglatter Geschäftsmann und Freeman als pensionierter Senior-Illusionist mit Schlapphut. Ganz zauberhaft. Mehr hochkarätige Darsteller geht eigentlich nicht, und damit trifft man die Zauberformel für diesen Film schon ziemlich gut. (sda)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR