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Kantonsbibliothek erschliesst audiovisuelles Erbe Graubündens

Die Kantonsbibliothek Graubünden sammelt, erschliesst und vermittelt mit einem neuen Projekt audiovisuelle Medien mit Bezug zu Graubünden. Im Rahmen des Kolloquiums des Vereins Memoriav wird unter dem Titel «Das audiovisuelle Erbe und die Rolle der Kantone» eine Auswahl von Projekten und Initiativen vorgestellt. Dabei nimmt Graubünden eine besondere Stellung ein.

Südostschweiz
20.11.14 - 14:20 Uhr

Chur. – Das von der Kantonsbibliothek Graubünden durchgeführte Projekt hat zum Ziel, die historisch bedeutsamen, bisher unerschlossenen Film-, Video- und Tondokumente mit Bezug zu Graubünden in einem Online-Katalog zu erschliessen, schreibt die Standeskanzlei Graubünden in einer Mitteilung.

Aufgrund der Gefährdung der Archivalien wie VHS-Kassetten, Tonbänder oder 16- und 8-Millimeter-Filme infolge ihrer beschränkten Haltbarkeit sind Sofortmassnahmen angezeigt. Die Daten zu diesen audiovisuellen Kulturgütern sollen ab 2015 über ein Webportal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es ist vorgesehen, dass die Kantonsbibliothek eine digitale Kopie des Mediums erhält, die sie den eingeschriebenen Bibliothekskunden an Multimedia-Stationen zum Einsehen und Abhören zur Verfügung stellt.

Umgesetz werden die Arbeiten landesweit vom Verein Memoriav. Er wird mehrheitlich vom Bund finanziert und leistet seit seiner Gründung im Jahre 1995 Erhaltungsarbeit. Memoriav führt sein an Fachleute gerichtetes Kolloquium zum Thema «Das audiovisuelle Erbe und die Rolle der Kantone» dieses Jahr in Graubünden durch. Mit dem Memoriav Kolloquium 2014 soll eine Auswahl von Projekten und Initiativen aus verschiedenen Kantonen vorgestellt werden. (so)

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