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Inge Blaschke muss trotzdem gehen

Ein langer Streit geht endgültig zu Ende. Die Chasa Jaura in Valchava trennt sich von der Kuratorin Inge Blaschke.

Südostschweiz
24.11.14 - 19:23 Uhr

Valchava. – Noch im Mai schien die Welt wieder in Ordnung zu sein: Der Museumsverein der Chasa Jaura in Valchava in der Val Müstair hatte sich nach längerem Tauziehen darauf geeinigt, dass die langjährige Kuratorin Inge Blaschke in ihrem Amt bleiben kann. Am Montag teilte der Verein in einer Mitteilung das Museumsprogramm für 2015 mit – und verkündet im letzten Abschnitt die endgültige Trennung von Blaschke.

«Die personelle Änderung wurde notwendig, weil trotz der Bemühung des Vorstandes das gestörte Vertrauensverhältnis zwischen dem Vorstand und der bisherigen Museumsleiterin Inge Blaschke leider nicht wiederhergestellt werden konnte», heisst es da. 

Not Vital und Tista Murk

Für Teile des neuen Programms wird Robert Grossmann als Verantwortlicher genannt. Der Leiter der Chesa Planta in Samedan hat ein reichhaltiges Programm um den Münstertaler Schriftsteller Tista Murk (1915–1992) zusammengestellt. Murk gehörte 1970 zu den Initianten der Chasa Jaura.

Die Sommerausstellung 2015 wird der international renommierte Engadiner Künstler Not Vital realisieren. Auf seinen Wunsch wird es eine Doppelausstellung mit der jungen, aus Ardez stammenden Künstlerin Laura Bott zu sehen geben. Zudem ist ein runder Tisch geplant, an welchem aktuelle kulturelle Fragen in der Val Müstair diskutiert werden sollen. (bal)

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