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Ein halbes Jahrhundert lang die Bibel übersetzt

In Ilanz wird am Freitagabend der dritte Band der ökumenischen romanischen Bibel präsentiert, ein Buch, das zehn Jahre Arbeit in Anspruch genommen hat. Begonnen hat das Bibel-Übersetzungsprojekt aber schon 1964 – einer der Pioniere zieht sich nun zurück.

Südostschweiz
20.11.14 - 20:00 Uhr

Disentis/Ilanz. – Vor genau 50 Jahren haben das katholische Dekanat Surselva und das reformierte Kolloquium Ob dem Wald den Beschluss gefasst: Es soll endlich eine gemeinsame Gesamtausgabe der Bibel in Sursilvan geben. Eine Arbeitsgruppe mit Pfarrern beider Konfessionen machte sich ans Werk.

1968 stiess auch Sur Martin Bearth dazu, damals Pfarrer in Rueras. 46 Jahre lang hat er der Gruppe der Bibelübersetzer die Treue gehalten. In der «Südostschweiz» erzählt der 80-Jährige von seiner Arbeit an der romanischen Bibel, weshalb er sich jetzt davon «pensionieren» lässt und wie das Projekt weitergeht.

Einblicke mit Fontana und Venzin

In den letzten zehn Jahren hat Sur Bearth gemeinsam mit den Pfarrern Giusep Venzin und Martin Fontana, teils auch mit dem inzwischen verstorbenen Vincens Bertogg die Übersetzung der poetischen Bücher des Alten Testaments realisiert. Dieser dritte Band der ökumenischen romanischen Bibel wird nun am Freitag, 21. November, um 17 Uhr im Saal des katholischen Pfarrhauses in Ilanz öffentlich vorgestellt.

Nach einer historischen Einführung mit Pfarrer Jan-Andrea Bernhard werden Fontana und Venzin von der Arbeit an den Büchern und von ihrem Inhalt berichten. (jfp)

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