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Charitas Brader aus Kaltbrunn könnte heilig gesprochen werden

Charitas Brader aus Kaltbrunn bewirkte viel in Südamerika. Würde sie von Rom heilig gesprochen, wäre es die erste Heiligsprechung für die Region.

Südostschweiz
27.07.13 - 21:00 Uhr

Kaltbrunn. – Das Linthgebiet könnte eines Tages eine eigene Heilige bekommen: Charitas Brader aus Kaltbrunn, die Gründerin der Franziskanerinnen von der unbefleckten Jungfrau Maria. Damit die Ordensfrau mit Wurzeln im Linthgebiet heiliggesprochen werden kann, braucht es Wunder. Und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Denn nur Märtyrer oder Wundertätige können von der katholischen Kirche selig- und heiliggesprochen werden.

Ein weiteres Wunder gesucht

Das Wunder für die Seligsprechung hat der Vatikan anerkannt. Schwester Charitas soll ein Mädchen von einer Hirnentzündung geheilt haben. 2003 wurde die Kaltbrunnerin seliggesprochen. Nun suchen die Missionsfranziskanerinnen weitere Beweise für ihre Heilige. Erst kürzlich reisten drei Kolumbianerinnen nach Rom, um mit dem zuständigen Beamten zu sprechen. Generalpostulator Giovanni Giuseppe Califano erklärte drei Gefallen (unbestätigte Wunderheilungen) für untauglich. Zu zwei Gefallen verlangte er zusätzliche ärztliche Zeugnisse.

Diese versuchen die Klosterfrauen nun zu finden. «Das ist allerdings schwierig», sagt Clara Eugenia Cifuentes, die Generalsekretärin des Ordens in Bogotá. Falls der Vatikan die Gefallen als Wunder anerkennen würde, würde der Heiligsprechung nichts mehr im Weg stehen. Entschieden wird in Rom, das letzte Wort hat der Papst. (hob) 

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